Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Ein Zoo ist es nicht, wo ich hier gelandet bin, auch kein Zirkus. Vielmehr hat es das Aussehen eines Bürogebäudes, und allmählich keimt in mir der Verdacht auf, daß man mich möglicherweise hierher gebracht hat, um Intelligenztests durchzuführen.

Wenn man sich da nur nicht gründlich irrt. Zum Testen gehören immerhin mindestens zwei: Einer, der ein Ergebnis finden will und einer, der ihm dabei hilft ...

Durch die gläserne Schwingtür ist der große Saal gut einzusehen, sogar die am anderen Ende liegende Tür habe ich im Blick. Während meiner Quarantäne war ich aufgrund der starken Beruhigungsmittel ziemlich behindert. Wie lange ich diese Gefangenschaft hier im Vollbesitz meiner Kräfte ertragen werde, kann ich noch nicht sagen. Im Augenblick verspüre ich zu aller erst einmal Durst. In meinem neuen Heim ist kein Wasserbehälter vorhanden, meine Suche bleibt erfolglos. Sogleich erkennt man die Einstellung meiner neuen Besitzer gefangenen Tieren gegenüber. Aber ich muß jetzt etwas trinken. Nachdem die Lichter nun alle ausgegangen sind, kann ich davon ausgehen, daß sich niemand mehr im Gebäude aufhält. Folglich werde ich selbst für mein Wohlbefinden sorgen müssen.  

Die Untersuchung des Schlosses meiner Zelle läßt eine einfache mechanische Bauart erkennen, aber es ist leider verschlossen. Die dicken Gitterstangen widerstehen meinen Armen nicht, lassen sich leicht biegen, ich kann mich hindurchzwängen und gehe einfach hinaus. Aber diese Art auszusteigen scheint mir auf Dauer ein wenig umständlich. Vor dem Käfig verläuft nach links ein Flur, und mein Geruchssinn bringt mich ohne Umwege in eine Art Küche. Aus einem weißen Hängeschrank hole ich ein Glas, fülle es am Wasserhahn und trinke es auf einen Zug leer, ein zweites folgt. Der penetrante Chlorgeschmack stört mich, ich mag ihn nicht. Ein kleiner Kühlschrank enthält nichts, was für mich von Interesse sein könnte, daher begebe mich wieder zum Käfig und besuche auf meinem Weg dorthin noch eine Toilette. Wie lange habe ich keine Toilette mehr gesehen, wie lange aus keinem Glas mehr getrunken?

   Was mir fehlt, ist ein Schlüssel für mein Gefängnis. Mit einem leichten Stoß meiner Finger öffne ich die gläserne Schwingtüre, schon stehe ich im großen Saal. Trotz der Dunkelheit sehe ich vorzüglich, spüre überdies alle Gegenstände im Raum, rieche das Metall förmlich. Bereits im ersten Schreibtisch habe ich Erfolg. Dort befindet sich eine ganze Reihe von Schlüsseln, die ich mir greife und an meiner Zellentür ausprobiere. …


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