Vera und Joachim harkten gemeinsam den Garten, die Sonne schien und früh wurde es kühl. Vera holte sich eine gepfefferte Erkältung. Stimme, weg, Augen rot, Nase lief, eben alles was dazu gehörte, und Montag wollte sie im Modestübchen sein. Unmöglich, das konnte sie vergessen und am Wochenende die Goldene Hochzeit von Henriette und Heinrich. War da ihre Psyche im Spiel oder war das Jäckchen, dass sie am Nachmittag beim Laubharken trug, vielleicht zu dünn, oder kam die Erkältung wirklich nur, weil im Moment so schrecklich viele Leute eine so schreckliche Erkältung hatten.
Fürsorglich und liebevoll war Joachim für sie da. Nie wieder würde er benutzte Aschenbecher stehen lassen und auch zerknautschte Kissen kommen ab sofort immer wieder an ihren Platz. Veras Reaktion hatte ihre Wirkung bei ihm hinterlassen.
Mittwoch war Veras Gesundheitszustand wieder im grünen Bereich.
In all der Zeit hat der schöne Dirk versucht, sie zu erreichen. Bei ihm war Eile angesagt. Ohne Versorgungsausgleich konnte es keinen Termin vor dem Familiengericht geben. Die Akte stand bei Vera aber sie war weder über Handy noch über ihren Festanschluss erreichbar. Dirk rief Timmi an. Timmi hatte ein Handy von seinem Papa spendiert bekommen, und das war gut so, denn jetzt konnte er von Veras schwerer Erkältung und wie viel er und Mama gemeinsam unternahmen, erzählen. Aber sonst erfuhr der schöne Dirk nichts über Veras neues Leben. Timmi war kein Plappermäulchen, keine Einzelheiten, nur wenige Infos aber Dirk dachte sich seinen Teil.
Wie leicht wäre es für ihn, wenn Vera ein neues Leben hätte. So zurückhaltend wie Vera war, konnte er es sich nur schwer vorzustellen, dass es einen neuen Mann in ihrem Leben geben könnte. Dirk hatte nie aufgehört, Vera zu lieben, er war kein leichtfertiger Mensch und sein neues Leben war für ihn schwer genug. Er fühlte sich schuldig.
Als er Vera kennen lernte, war er noch Student. Er wollte nach oben kommen und Vera war für ihn ganz oben. Aus kleinen Verhältnissen stammend, war er es gewohnt, um alles kämpfen zu müssen. Seine Mutter Ellen, laut schrill und dumm, und sein Vater Werner hatte, entsprechend seinen Fähigkeiten, das Beste aus seinem Leben gemacht. …
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