Wenn es immer so leicht wäre. Ich freute mich für die beiden und war trotzdem unsicher. Akte wirklich zusammenklammern, ab in den Schrank und sieben Jahre aufheben? Ich kannte ihre Leben, so viel Altlasten, September, Oktober, November, Anfang Dezember und zwei Kinder, die dazugehörten reichte da die Zeit wirklich. Vor vielen Jahren las ich einmal “winter him, summer him, winter him” fand ich richtig und ein gutes Zeitmaß. Ich wusste, dass bei beiden nicht der Blitz eingeschlagen hatte. Worüber war ich eigentlich so unzufrieden. Da sagen mir zwei Menschen OK, Arbeit gut gemacht und ich mache mir Gedanken, anstatt mich auf Freitag zu freuen. Aber am Freitagnachmittag freute ich mich auf den Abend.
Es wurde sehr lustig, wir haben mehr gelacht als gegessen. Joachim, kein Stück mehr traurig, jünger geworden und selbstbewusster. Er quengelte herum, weshalb Vera zu mir Du sagen durfte und er nicht, er wollte ja schließlich kein Klient mehr sein. Vera kicherte und erzählte “Weißt du was ich für Vorstellungen hatte, über eine Partnervermittlung jemanden kennen zu lernen? Ich dachte an unzählige Treffen unter irgendwelchen Bahnhofsuhren, als Erkennungszeichen “Rose” oder die gefaltete Tageszeitung unter dem Arm und dann würde irgendein Übriggebliebener im zu kurzen Popelinmäntelchen auf mich warten. Ich hätte die Flucht ergriffen, bevor er mich bemerkte hätte. Nie hätte ich gedacht, dass da einer kommt, der meine Laufschuhe mit einem Doppelknoten zubindet.” Joachim hatte Ähnliches erwartet, überließ aber Vera das Erzählen. Er lachte lieber. Der Gastfreundschaft des Wirtes und den vielen spendierten Ouzos hatten wir es zu verdanken, dass unsere Autos an diesem Abend stehen bleiben mussten. …
...war OK - weiter lesen ►
...sollte überarbeitet werden - weiter lesen ►
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
1593 Leser seit 1. Jan. 2025 für diesen Abschnitt
Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!