Kuppeln ist mein Gewerbe
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Kuppeln ist mein Gewerbe
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…  Beim letzten gemeinsamen Saubermachen von Susanne und Martha wanderte die Spieluhr mit dem Karussell weiter nach oben. Sie war ein Spielzeug aus Susannes Kindertagen und weil sie sehr daran hing mochte sie es nicht so gern, wenn Max allein damit spielte. Deshalb stand sie ganz oben im Regal. Mäxchen war kreativ und niemals um eine Idee verlegen, wenn er etwas erreichen wollte. Anstatt Martha zu rufen, holte er sich einen Stuhl, aber er erkannte schnell, dass seine Ärmchen noch viel zu kurz waren, um an das Objekt seiner Begierde zu kommen. So zog er kurzerhand den Tisch über den Teppichboden ans Regal, kletterte ruck zuck vom Stuhl auf den Tisch und schon hatte er den Rand der Spieluhr erreicht. Zentimeter um Zentimeter und noch ein bisschen mehr auf die Zehenspitzen schob er seine Ärmchen nach oben, jetzt brauchte er beide Händchen, um sie herunter zu nehmen, dabei verlor er den Halt, klammerte sich panisch an das Regal und alles stürzte über ihm zusammen. 

Als Martha hereinkam, spielte immer noch die Spieluhr. Nur kurze Zeit war sie draußen. Viel von Mäxchen war nicht zu sehen. Die Bücher und die Regalteile betteten ihn ein. Er weinte nicht, er wimmerte nicht. Ganz ruhig lag er da unter den Büchern. 

Martha war erschrocken und rief sofort den Notarzt. Die Tatsache, dass sie sieben jüngere Geschwister hatte und schon mit so mancher Blessur fertig werden musste, machte es ihr leicht, in diesem schweren Moment richtig zu handeln. Sie war zwar unsicher, ob sie etwas verändern sollte, aber trotzdem nahm sie das Gewicht von ihm, ohne seine Lage zu verändern. Noch immer rührte sich Mäxchen nicht, aber sie hörte seinen leisen Atem. Erst danach rief sie Susanne an. Sie war wirklich auf einem Elternabend mit den Eltern ihrer kleinen Schüler aus der ersten Klasse. Da es für die jungen Eltern meistens das erste eingeschulte Kind war, dauerten diese Abende entsprechend lange. Susannes Handy war auf Lautlos eingestellt und nur an der Vibration bemerkt sie, dass jemand versuchte, sie zu erreichen. Sie befürchtete nichts Schlimmes, denn Max war bei Martha in den allerbesten Händen und eine liebevollere und zuverlässigere Betreuung konnte sie sich nicht vorstellen. Martha war bereits seit einem Jahr bei ihnen und würde noch zwei weitere Jahre bleiben. Martha hatte mit der Schule begonnen und wollte ihr Abitur nachmachen. Dabei wurde sie von ihren Eltern finanziell und von Susanne im Praktischen unterstützt. 
Susanne war keine leichtfertige Mutter, Max war für sie wichtiger, als Joachim er es jemals ahnen konnte. …
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