Kuppeln ist mein Gewerbe
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Kuppeln ist mein Gewerbe
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…  Seit dem Unfall hatte er kein Wort mehr mit ihr gesprochen. Er hielt es auch nicht für nötig, die Besuche bei Mäxchen wenigstens schriftlich untereinander zu timen. Noch nicht einmal unterschrieben hatte er den blöden Zettel, aber trotzdem war Susanne nicht verärgert. So war er nun einmal. Sie freute sich auf die Zeit mit Mäxchen, der noch immer seinen künstlichen Schlaf schlief. Die Ärzte waren zuversichtlich und machten Mut. Die Untersuchungen waren gut ausgefallen. Nur noch eine kurze Zeit, dann könnten sie ihn aufwecken. Auch die Krankenschwestern behandelten Mäxchen, als ob er jedes Wort verstand. Susanne solle die Zeit genießen, denn noch bevor es draußen grünte, würde er wieder herumrennen und alle in Trab halten und auch wieder mit dem Essen mäkeln. Jetzt wurde er künstlich ernährt und Susanne wusste, dass all das länger dauern würde, als bis zum ersten Grün. Aber die Zeit wird kommen, wo sie ihm wieder sein Essen macht und über seine schmutzigen Fußspuren auf dem Teppichboden schimpft. 

Es gibt Zufälle, die können wirklich nur Zufall sein. Joachim und Susanne, ein Unterschied von siebzehn Jahren, wie bei dem schönen Dirk und der Neuen. Könnte es noch mehr Zufälle oder Ähnlichkeiten zwischen Joachim und Dirk geben? Vera fuhr ins Krankenhaus und war sich sicher, dass Joachim erst spät am Abend kommen würde und Susanne noch bei Mäxchen war. Sie wollte endlich wissen: Wer ist Joachim? Susanne arbeitete an dem kleinen Tischchen im Krankenzimmer. Die Hausaufgaben ihrer Kinder waren zu korrigieren und für die letzten zwei Schultage in diesem Jahr war auch noch die kleine Weihnachtsfeier vorzubereiten. So nutzte sie die stillen Stunden bei Mäxchen ein bisschen aus. Als sie von der plötzlich aufgehenden Tür unterbrochen wurde, sah sie Vera. “Komm rein, etwas Gesellschaft tut mir gut und ob du es glaubst oder nicht, manchmal empfinde ich die Stille hier als richtig laut.” 

Vera ist eine geübte Gesprächspartnerin und Mäxchen ist ein ergiebiges Thema. Susanne wirkte müde und war froh über jede Ablenkung. Früh wechselte die Tagesschwester mit der Nachtschwester. Es war eine nette, gemütliche Frau, warmherzig, vollbusig und mütterlich. Anstatt eines Tabletts mit kleinen Brotscheiben, Aufschnitt, Quark und Tee brachte sie jeweils eines für Susanne und eines für Vera. Für Mäxchen brachte sie einen neuen Infusionsbeutel.

So wie sie sprach, erkannte man die DeutschRussin. “Wie schön, dass die Mama da ist. …
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