Rien ne va plus
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
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… 
   Unglaublich zäh schleppten sich die Stunden dahin. Zwei volle Tage hatte sich Benjamin nicht auf den Straßen von Las Vegas blicken lassen, in der gestrigen Nacht sogar darauf verzichtet zu spielen. Endlich näherte sich der lange herbeigesehnte Abend.

   Im ‚London-Club‘ im Aladdin agierte ein Mann mittleren Alters an Roulettetisch 9. Die blonde Perücke auf dem Kopf, die wie angegossen paßte, war kein billiges Stück. Der Mann trug einen weißen Smoking, setzte nicht jedesmal, sondern ließ immer ein paar Spiele verstreichen, bevor er seine Jetons auf dem Feld plazierte. Er hatte unverschämt viel gewonnen, hier, wo die Einsätze so hoch waren wie nirgends sonst in Las Vegas, und seine Glückssträhne wollte nicht enden. Beinahe demonstrativ hielt er seine gewonnen Chips in die Höhe, lief ein ums andere Mal zum Wechselschalter, kehrte wieder zurück und spielte unverdrossen weiter; es war eine offensichtliche Provokation.
Gegen 2 Uhr verließ er das Casino, schwer lagen die Gewinne in den Innentaschen seiner Jacke; subjektiv fast ebenso schwer wog die handliche Beretta in seiner rechten Hosentasche.
   Benjamin ging seinen gewohnten Weg zum Hotel, lief extra langsam, sah sich unauffällig um, hoffte inständig, daß ein Wagen, daß der Wagen halten würde - und er wurde nicht enttäuscht.
Wie zwei Abende zuvor, saß er alsbald eingezwängt zwischen den beiden muskelbepackten Kerlen mit diesen seltsamen Ohrringen, er leistete kaum Widerstand, die Fahrtroute war ihm bekannt. In der heutigen Nacht sprach er kein einziges Wort, wollte sich durch seinen englischen Akzent nicht verraten. Darüber hinaus konnte er sicher sein: Keiner der beiden Gorillas hatte ihn in seiner heutigen Verkleidung wiedererkannt.
   Nach halbstündiger Fahrt erreichten sie die Stelle, durch die Bäume und das zerbrochene Geländer gekennzeichnet, an welcher Benjamin kürzlich so unsanft ins Tal befördert werden sollte; offenbar war dies ihre bevorzugte Methode. Als der Wagen stoppte und Ben auf den Weg gezerrt wurde, brach es unvermittelt aus dem blonden Steve hervor:
„Im Grunde ist es eine Verschwendung, daß er diesen enormen Gewinn dort mit hinunter nehmen soll. Was meinst du, Miguel, wollen wir heute mal eine Ausnahme machen?“
Durch heftiges Nicken demonstrierte Miguel sein Einverständnis und sagte zu Ben gewandt: „Also, Señor, wie wär’s mit einer kleinen Spende?“ Der Vollmond ließ ein breites Grinsen in seinem ohnehin breiten Gesicht erkennen, als er noch anfügte: „Und seien Sie jetzt bloß nicht kleinlich! …
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