Kuppeln ist mein Gewerbe
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Kuppeln ist mein Gewerbe
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… Mittwoch angesetzt. 

Olga, zielstrebig und Vera interessiert. Die eine wollte und die andere wollte auch. Donnerstag, Freitag, Samstag und Montag. Nur so kurze Zeit blieb Vera zum Eingewöhnen. Ließe sich alles organisieren und das auch noch bis Samstag, vierzehn Uhr? Was würde dann mit dem Ausflug im Wäldchen, Joachim, Max und Timmi? Wie sollte sie das erklären? 
Gar nichts gab es zu erklären. Timmi war beigeistert. Mama lachte wieder, hatte gute Laune und Schwung. Er fand es toll. Für ihn gab es kein Problem. Das Modestübchen öffnete morgens um zehn Uhr, dann war er längst in der Schule. Mittagszeit zwölf Uhr dreißig bis fünfzehn Uhr, das passte zu seinem Schulschluss. Gegenüber im Kaufhaus gab es eine tolle Cafeteria und Mama und er würden jeden Mittag gegen vierzehn Uhr dort zusammen essen und dann würde jeder bis achtzehn Uhr seines Weges gehen, Timmi mit dem Bus nach Hause und Mama in das Modestübchen. Mama würde vielleicht nicht mehr so pingelig genau seine Rückkehr erwarten und wäre vielleicht froh über etwas eigene Zeit. Und damit war für Timmi alles geregelt. 

Und Joachim? Joachim freute sich, er freute sich mit ihr und für sie. Er kam gar nicht auf die Idee, sich über den verpatzten Samstag zu ärgern, denn er war von seiner SelbstfindungstripPädagogin entwöhnt, gemeinsame Unternehmungen zu planen und fragte nur vorsichtig: “Und Sonntag? Oder ist dir das zuviel?”

Nein, es war Vera nicht zuviel. Sie freute sich auf Sonntag.

Doch genauso freute sie sich auf die Wochentage, die vor ihr lagen. Ein wunderschönes Geschäft, Chrom, Glas, geschlossene Vitrinen mit Kostbarkeiten, eine gemütliche Sitzecke für die Kundschaft und ein repräsentatives Büro. Ein freundliches, junges Ladenmädchen sorgte dafür, dass alles glänzte und wohlgeordnet in den Fächern lag. Das war nicht Veras Aufgabe. Ihre Aufgabe war es zu beraten, Zeit für die Kundschaft zu haben und den Verkauf den Kunden gegenüber als offensichtliche Nebensächlichkeit aussehen zu lassen. Den Kunden war nicht der Preis, sondern das neue Lebensgefühl wichtig und dies ermöglichte die Kreditkarte. Die Dekoration des Schaufensters war ein Kunstwerk und wurde wöchentlich geändert, wobei die vorgeschriebene Preisauszeichnung so geschickt eingebunden war, dass kaum jemand auf die Idee kam, nach dem Preis zu fragen. Die Kunden, die das Geschäft betraten, kauften oder kauften nicht. Es war eine kleine Traumwelt und es fiel Vera leicht, sich  …
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