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…  Kevin sah nichts mehr, es fühlte sich an, als müsse er ersticken. Er hustete, spuckte Staub und wich noch weiter zurück, bis er mit dem Rücken gegen eine Wand stieß, während um ihn herum ein ohrenbetäubendes, unbeschreibliches Getöse herrschte. Es krachte, donnerte und schepperte unaufhörlich. Gesteinssplitter trafen ihn, so dass er sich beide Hände schützend über Kopf und Augen halten hielt.

Von einem Moment auf den anderen zog Totenstille ein.

Vorsichtig öffnete Kevin seine Augen, schaute sich um und sah nichts als ein tiefes Schwarz. Bis auf ein paar Schürfwunden hatte er es überstanden, bis jetzt. Vorsichtig tastete er nach seiner Waffe, welche ihm entfallen war. Sie lag unter einer Schuttschicht. In Ordnung. Langsam legte sich der Staub, zumindest schmeckte die Luft nicht mehr ganz so Kalkhaltig. Mit größter Vorsicht bewegte er sich in Richtung schwachen Lichtquelle, die um eine Gangbiegung herum schimmerte. Plötzlich stieß sein Fuß gegen etwas weiches. „Hey, pass auf“, antwortete eine erleichterte Stimme. Es war der Mann mit dem Licht, welches jetzt irgendwo unter Schutt begraben im Staub lag. Mühsam ertasteten sie die alte Öllampe. Zum Glück ließ sich die Flamme noch mal entzünden.

Nach einer Weile hatte sich eine Gruppe von vierzehn Personen zusammengefunden, die vor dem Deckeneinsturz noch rechtzeitig fliehen konnte.

„Gibt es einen zweiten Ausgang aus diesem Höhlenlabyrinth? Ich denke nicht, dass wir den Gang ohne Maschinen jemals wieder frei bekommen“, bemerkte Kevin sichtlich nervös, während er die Einsturzstelle untersuchte. Quälende, unheilverkündende Stille folgte. Endlich antwortete die vom täglichen Arbeiten im Kalkstaub rau gewordene Stimme einer Frau. „Sicher wird es noch andere Ausgänge gaben. Dieses Labyrinth ist mittlerweile unermesslich große geworden. Aber keiner hier kennt alle Gänge, die Kilometerweit vor zig Jahren von den Sklaven bewohnt wurden. Man sagt, in den Gängen sollen sich seltsame Geschöpfe herumtreiben. Der halbe Kontinent ist auf diese Weise untertunnelt. Und keiner von uns ist länger als ein paar Monate hier.“

„Uns wird wohl nichts etwas anderes übrig bleiben, als zu suchen“, antwortete ein anderer.

So begann die Gruppe nach einem anderen Ausgang zu suchen. Vierzehn Personen mit Acht Blastern bewaffnet, Männer, Frauen, sogar ein Kind.

Der Verletzte machte Kevin Sorge. Doch die meisten Gedanken machte er sich um Susi. Hatte sie den Einsturz überlebt. …


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