A   A   A

… blickte auf. Tatsächlich war es nicht mehr Finster. Sie konnte den metallischen Fußboden und die ebenfalls grauen Wände sehen. Nachdem sie sich ausgiebig umgeschaut hatte, stellte Krissy verwundert fest, dass der Raum überhaupt keine Türöffnung besaß. Sie blickte nach oben, von wo der Lichtschimmer kam.

Ihr Atem stockte, als sie erkannte, dass sie sich in einem etwa drei Meter tiefen Loch befand. Im Raum darüber war jetzt Licht. Das helle Viereck über ihr gab den Blick auf einen Ausschnitt der weit darüber liegenden Decke frei. Entmutigt saß sie zusammengekauert in einer Ecke, lehnte an der Wand, die Arme um die Knie geschlungen. Dann fiel etwas laut klatschend vor ihr auf den Boden. Spritzer trafen ihr Gesicht. Erschrocken blickte sie auf. Oben sah sie die Silhouette eines Uniformierten, der gerade wieder gehen wollte.

„Hey, was hat das zu bedeuten?“, schrie Krissy. Sie wollte nicht wieder allein sein. Sie wollte, dass das Licht an blieb. Sie sprang auf und bemühte sich Beherrschung und Gleichgewicht wieder zu erlangen. „Und was soll dieser Matsch hier auf dem Boden?“

Es dauerte eine Weile, bis der Uniformierte in ernüchterndem Tonfall antwortete. „Was nimmst du dir heraus in so einem Ton zu sprechen. Du wirst dir noch wünschen, nie gefragt zu haben. Wir verlegen nach Kharimba. Das hier ist nur ein milder Vorgeschmack. Unwissenheit ist manchmal gesünder.“

„Nach Kharimba? Wieso verlegt?“

„Nicht mein Problem. Ich versehe hier meinen Dienst. Ach übrigens: Guten Appetit.“ Mit zackigem Schritt und einem hässlichen Grinsen wandte er sich ab.

„Warten Sie“ Krissy hörte noch ein paar Sekunden Schritte, dann war sie wieder allein. Noch immer sah sie sein Lachen vor ihrem geistigen Auge, während sie den ekelig braunen, glitschigen Matschklumpen betrachtete. „Guten Appetit...“ Nein danke! Ihre Lage konnte sich nicht noch verschlimmern. Doch es wurde schlimmer. Mit einem Klack herrschte wieder totale Finsternis. Resignierend rutschte sie an der Wand zu Boden, während dicke Tränen über ihre Wangen rollten.

12. Keine Rettung


Alieas saß im Cockpit und beobachtete ihre Umgebung. Widerwillig war sie in den Auftrag gestartet. Doch als sie nach der Operation erwachte war sie in ihrem Element. Dazu hatte sie zu viel Erfahrung, zu viel Routine. Alles lief automatisch ab, war zum Reflex geworden. Bewusst war ihr nur, dass sie den Auftrag nicht gewollt hatte, genau wie die vielen  …


  ◄ zurück blättern  
Beurteilen Sie den Text bitte fair.
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
3904 Leser seit 1. Jan. 2024 für diesen Abschnitt

Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!
Diese Seite hat mir gut gefallen - weiter lesen
...war OK - weiter lesen
...sollte überarbeitet werden - weiter lesen
Dieses Buch besitzen!
Jetzt Autor*in unterstützen und Ebook lokal auf dein Gerät laden.
Sofortdownload!
+ Extra-Bonus:
4 hochauflösende Poster-Grafiken
Gedankenaustausch: Hinterlasse dem Autor einen Kommentar.

Bitte Sicherheitskode links abtippen.
✔ Akzeptieren 🛠 Anpassen Mit "Akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Analysen und personalisierte Inhalte durch uns oder Drittanbieterseiten gemäß Datenschutzerklärung zu. Sie können diese Einstellungen idividuell anpassen.
Privatsphäre-Einstellungen
Um Ihnen ein optimales Webseiten Erlebnis zu bieten, setzen wir Cookies ein. Dies sind kurze Zeichenketten, welche die Website in Ihrem Browser hinterlegen darf. Dazu zählen Cookies für den Betrieb und die Optimierung der Seite als auch zum Speichern von Einstellungen und Funktionalitäten. Wir möchten Ihnen die Wahl geben, welche Cookies Sie zulassen. Ihre Wahl können Sie jederzeit durch löschen der Cookies für diese Seite ändern.

Cookies dieser Kategorie dienen den Grundfunktionen der Website. Sie dienen der sicheren und bestimmungsgemäßen Nutzung und sind daher nicht deaktivierbar.



Cookies dieser Kategorie ermöglichen es, die Nutzung der Website zu analysieren und die Leistung zu messen. Sie tragen zudem zur Bereitstellung nützlicher Funktionen bei. Insbesondere Funktionen von Drittanbietern. Das Deaktivieren wird diese Funktionenj blockieren. Einige Inhalte – z.B. Videos oder Karten können ggf. nicht mehr dargestellt werden. Außerdem erhalten Sie keine passenden Artikelempfehlungen mehr.



Marketing-Cookies werden von Partnern gesetzt, die ihren Sitz auch in Nicht-EU-Ländern haben können. Diese Cookies erfassen Informationen, mithilfe derer die Anzeige interessenbasierter Inhalte oder Werbung ermöglicht wird. Diese Partner führen die Informationen unter Umständen mit weiteren Daten zusammen.

Einstellungen speichern       ✔ Alle akzeptieren