An den Tagen zuvor
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… Ich hätte gern mehr Zeit mit dir verbracht."
"Wirklich?"
"Wirklich. Du bist anders. Du bist witzig und siehst die Dinge nicht so eng. Das ist sehr erfrischend."
Er blickte auf seine Uhr.
"Ich muss leider los. Die Arbeit und da wir nicht mehr zusammen arbeiten, muss ich mich jetzt leider von dir trennen."
Und dann ging er. Er verließ mich, zum zweiten Mal, dabei waren wir nicht mal zusammen, ja noch weniger, wir waren ja nicht mal Freunde. Und doch kam ich mir verlassen vor. Es war, als würden alle ihren gewohnten Weg gehen, ohne mich dabei zu beachten. Ich stand einfach nur da. Mein Schirm hatte längst aufgegeben und so stand ich , umringt von vielen Menschen allein auf der Straße. Mark hatte immer gesagt, allein ist man, wenn man es sein will. Einsam ist man, wenn man allein ist und es nicht will. Und als ich Chris gehen sah, fühlte ich mich zum ersten Mal einsam.
Und dann drehte er sich um.
"Wann hast du Feierabend?"
"Wenn alles nach Plan läuft um neun."
"Gut, warte vor dem Krankenhaus. Ich hol dich ab."
Er holt mich ab? Er holt mich ab! Direkt von der Arbeit. Das war keine gute Idee, ich sah immer furchtbar aus, wenn ich von der Arbeit kam. Andererseits sah ich wegen dem Wetter eh schon recht scheiße aus und er wollte sich trotzdem mit mir treffen. Also was soll`s. Und ich ging mit einem riesigen Grinsen zur Arbeit.
Chris holte mich an diesem Abend tatsächlich ab und wir gingen in ein kleines Café. Es war sehr gemütlich, beinahe idyllisch, mit dunklen Holztischen und den dazu passenden Stühlen. Das Licht war gedämpft und im Hintergrund summte leise irgendeine Jazzmusik. Ich fühlte mich großartig und tat alles, um ihm meine Nervosität nicht zu zeigen. Ich saß extrem gelassen auf meinem sehr ungemütlichen Stuhl und machte diese typischen Frauengesten. Ich fuhr mir ein paar Mal durch die Haare, wischte mir Strähnen aus dem Gesicht, senkte meinen Kopf und blickte ihn dann mit meinen großen braunen Augen an oder, und ich wusste, dass Männer diese Geste lieben, ich strich mir langsam mit der Hand über meinen Hals und neigte dabei meinen Kopf ganz leicht. Ihn interessierte das herzlich wenig. Die meiste Zeit redeten wir, wie sollte es anders sein, über die Arbeit und wie toll es doch sei, Leben zu retten. Eigentlich redeten wir nur darüber, aber auch deshalb, um zu vermeiden, dass diese peinliche Stille entstehen würde, sobald einer von uns nicht mehr auf den anderen reagieren würde. Also nickte ich fleißig,  …
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