Ben schluckte, als sein Blick weiter durch den Saal wanderte. Das DJ-Pult. Verlassen! Er zog an dem großen Kippschalter und die lärmende Musik verstummte. „Ich glaube, hier können wir nichts mehr tun.“ Ben keuchte, als er zu Lena zurückkehrte.-
„Wie viele?“, hörte er sie fragen. Ihre Stimme klang seltsam gefasst.-
„Fünf, soweit ich sehe.“-
„Mein Gott, was ist hier bloß passiert?“-
„Das kann ich dir nicht beantworten. Aber eines weiß ich: Wir hatten Glück! Verdammt viel Glück!“ Seine Hand tastete nach ihr. „Ich möchte diesen Keller nie wieder sehen!“-
...
Mit der Taschenlampe in der Hand gingen die beiden hinaus in den steinernen Gewölbegang, die Treppe hinauf zum Obergeschoss. Hier oben lief ebenfalls noch immer Musik. Jedoch nur halblaut und völlig fehl am Platz. Die meisten Lautsprecherboxen waren ausgefallen.
Verhalten tauchte die Notbeleuchtung den Saal in einen gespenstischen, matten Schimmer. Das meiste Licht wurde von den weinroten Wänden und der allgemein dunklen Ausstattung verschluckt.
Auch hier oben war niemand mehr anzutreffen. Zerbrochene Glasflaschen lagen auf der Tanzfläche. Vor der Theke hatte sich ein Bündel ockerfarbener Servietten als bunte Knäuel wild auf dem Boden verteilt.
Mit offenem Mund sah sich Benjamin um. Das konnte doch einfach nicht wahr sein.
„Vielleicht hat nach dieser Schlägerei die Polizei das Lokal geräumt?“, flüsterte Lena. Sie konnte sich selbst nicht erklären und es gab auch keinen rationalen Grund, weshalb sie nicht laut sprechen wollte. „Bitte Ben, ich möchte hier nicht länger bleiben, sonst verliere ich noch den Verstand.“-
„Vielleicht ist das ja bereits mit uns geschehen, oder wie erklärst du dir das hier alles.“ Seine Armbewegung schloss den gesamten Dancefloor ein. „Glaubst du wirklich, die Polizei hat hier geräumt? So schnell?“-
Lena zuckte mit den Schultern. „Warum nicht, das Revier ist nicht so weit von hier entfernt. Aber vielleicht ist in der Dunkelheit auch eine Panik ausgebrochen und sie sind alle hinaus gestürmt? Mir ist das momentan völlig gleich. Ich möchte nur noch hinaus.“-
Benjamin nickte. „Doch vorher...“ Er ergriff ihre Hand und zog sie zur Theke, hinter der ein Telefon stand. …
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