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… bei einer prickelnden, warmen Dusche. Wundervoll! Sein heißer, fauliger Atem strich ihr über den Hals. Dann krachte irgendwo ein Schuss und riss Lena in die Realität zurück.
Weitere Schüsse zerrissen die Luft, dann war Ruhe. Lena schüttelte Joe ab. Ihr Gesicht war pudelrot angelaufen. Was war nur mit ihr los? Irgendwie hatte sie gerade so etwas wie einen Filmriss erlebt. Etwas musste gerade mit Joe vorgefallen sein. Ihr Puls raste noch immer. Doch das Erlebnis verblasste sofort, wie ein böser Traum. Und momentan hatten sie wirklich andere Sorgen, als herumzuträumen.
Ein weiterer einzelner Schuss ließ sie zusammenfahren. Ben! Was war mit Benjamin? Sie wollte zur Werkstatt rennen, doch Joe hielt sie mit eisernem Griff zurück. „Damit muss er allein klarkommen! Ich brauche dich hier. Sobald wir hier fertig sind, geht es ab!“ -
Lena riss sich von Joe los. Sie konnte seine Berührung nicht ertragen. „Wir können ihn nicht einfach so zurücklassen?“-
„Ach meinst du wirklich?“ Joe grinste hässlich. „Na dann los, gehe ihn doch suchen.“ -
Lena machte ein paar Schritte, dann blieb sie zögernd stehen. Was, wenn Joe ohne sie aufbrach? War ihm das zuzutrauen? Alles in ihr schrie „Ja!“ Doch was wurde aus Ben? Sollte sie ihn im Stich lassen? Wenn sie jetzt ging, dann würde Joe und mit ihm auch ihre letzte Hoffnung auf Überleben verschwinden. „Na gut, ich bleibe!“ Dann kann ich dich wenigstens lange genug aufhalten, bis Ben wieder hier ist, fügte sie in Gedanken hinzu.
Der Ballon war inzwischen fast vollständig gefüllt und Joe traf gerade die letzten Startvorbereitungen. Wie sollte sie ihn aufhalten, wenn es soweit war?
Sie blickte sich um. Noch war nirgends der Schein von Feuer zu sehen. Zum Glück! Lena war noch nie in einem Ballon mitgefahren. Aus der Nähe betrachtet, war es ein riesiges Ungetüm. Sie griff nach ihrer Axt, die sie seit ihrem Besuch auf der Polizeiwache bei sich trug und stieg in den Korb. Ihr Blick fiel auf ihre zerschnittene, aufgeschürfte Hand, welche sich um den Axtstiel gelegt hatte. Ihre Hand! Sie würde Joe aufhalten, ganz gewiss!
Doch das brauchte sie gar nicht mehr. Stattdessen krachte die schwere Metalltür in der Werkstatt schwungvoll gegen die Wand. Ben schlug sie hinter sich zu, um sie kurz darauf mit einer Werkbank zu verbarrikadieren. „Schnell, Leute, schnell, ich weiß nicht, wie lange sie das noch zurückhalten wird!“ Dann sprintete er durch den Werkraum, riss einige Behältnisse  …
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