…  „Wohin, bei Himmel und Hölle, wollt ihr denn fahren? Denkt ihr etwa, dort hinten sieht es anders aus?“ -
„Heißt das...“ Lena blieben die Worte im Hals stecken, als sie die Wahrheit erkannte. -
„Genau das heißt es, wir befinden uns auf einer scheiß Insel mitten im Feuer. Und wer sollte dann noch Protest erheben, oder Anklage, nachdem sich die Feuer in der Mitte getroffen haben? Dem Rest der Welt können die dann alles Mögliche erzählen!“ -
„Aber wohin sollen wir jetzt?“ Ben kämpfte sichtlich seine aufbrodelnde Panik nieder. „Wenn wir vom Feuer umgeben sind? ... Wie sieht es mit der Kanalisation aus?“ -
„Nicht gut“, entgegnete der Mann, „Das haben einige bereits versucht. Die wurde mit Gas geflutet. Unpassierbar und irgendwann wird der unterirdische Bereich dann durch einen Feuersturm gereinigt.“-
„Verdammte Scheiße noch mal! Wer gibt denen das Recht dazu? Wie sollen wir hier raus kommen?“ -
„Es ist nicht so gedacht, dass wir hier raus kommen sollen. Wir stellen eine viel zu große potentielle Gefahr dar.“ -
„Also stimmt die Geschichte mit den ansteckenden Erregern?“ -
„Ich habe keinen blassen Schimmer von irgendwelchen Erregern. Das einzige, was ich weiß … Ich habe keine Lust, in diesem Flammeninferno gegrillt zu werden!“ Der Mann zuckte mit den Schultern. „Ist schon möglich, das mit der Übertragung. Keine Ahnung wie, aber sehen sie sich doch nur mal um.“ -
„Aber sind die Maßnahme nicht trotzdem etwas drastisch?“-
„Meine Rede. Wahrscheinlich gibt es außer uns noch genügend nicht infizierte!“
Schon kurz nachdem sich der Streifenwagen von dem Feuerband entfernt hatte, war es ringsum wieder stockdunkel.
„Und was schlagen sie nun vor?“, unterbrach Lena die eingetretene Stille. -
„Ist ihnen Joe's Aeroclub ein Begriff.“ -
Benjamin schüttelte den Kopf, schließlich kam er nicht aus dieser Gegend. Doch Lena nickte. „Das könnte eine Chance sein. Aber meinen sie wirklich, dass wir die Einzigen sind, denen diese Idee kommen wird.“ -
Jetzt verzog der Mann sein Gesicht zu einem Grinsen, obwohl das in der Dunkelheit niemand sehen konnte. „Das sicher nicht! Aber wir sind die einzigen, die den Schlüssel zum Clubhaus haben! Mit eurem Wagen können wir meinen Club erreichen, bevor die Wissenden von hier dort eintreffen.“ -
„Wie es aussieht, sind wir also aufeinander angewiesen“, stellte Ben nüchtern fest.
...
Mit quietschenden Reifen kam der Streifenwagen mitten auf der unbeleuchteten Straße zum Stehen. …