... ihm dieses Trugbild vorgaukelte?
Benjamin, reiß dich zusammen! Es sind keine zehn Meter, bis in den nächsten Raum! Doch genauso glaubte er, jeden Moment unter Lenas Last zusammenzubrechen. Wenn sie sich nur wenigstens richtig festklammern würde...
In Gedanken sah er die Couchecke, welche ihm schon bei ihrer Ankunft aufgefallen war. Sah, wie sich die zwei Schatten darauf in den Armen lagen, fest ineinander verschlungen. Das patschende Geräusch, Ben! Das patschende Geräusch!
Er schloss die Augen, doch das Bild blieb. Blut lief an den beiden Körpern hinunter, tropfte auf den Stoff des Couchs, welcher sich langsam voll sog.
Ben trat bei seinem nächsten Schritt sehr vorsichtig auf. War schon fast darauf gefasst, im Finsteren in eine klebrige Lache zu treten. Er schluckte. Immer deutlicher klang es nach Kaugeräuschen. Das Fantasiebild ließ sich einfach nicht abschütteln. Ben sah, wie einer der Schatten kurz aufblickte, zu ihm herüber sah, nur um dann die Zähne erneut in sein Gegenüber zu schlagen, welches voller Lust aus der aufgerissenen Kehle keuchte und zurückbiss. Blut spritzte gegen die Wand. Benjamin konnte die tropfen spüren und schrie. Von einem Moment zum Nächsten hatte er die Kontrolle verloren und rannte. Weg von hier! Los Ben, los!
Er sprintete auf den Raum mit der Notbeleuchtung zu. Von hier zum Ausgang war es nicht mehr weit. Er gönnte sich nicht einmal mehr die Zeit, sich in den Räumen umzusehen. Keuchend hastete er die wenigen Stufen zum Einlass hinunter. Ben stürzte beinahe und Lenas Gewicht riss ihn gegen die Wand. Er vernahm ein Röcheln von ihr, dann fauchte ihm die kühle Nachtluft ins Gesicht.
Ben hetzte weiter, die leere Straße entlang, so schnell es unter den gegebenen Umständen möglich war. Seine Schultern schmerzten und er konnte Lena mit seinen verkrampften Händen kaum noch halten. Sein Atem raste und das Herz jagte, bis er endgültig das Gleichgewicht verlor und unter Lena mitten auf der pechschwarzen Asphaltdecke zusammenbrach.

Part #05 - Das Krankenhaus



Als Benjamin endlich wieder zu sich gekommen war, spürte er den nassen, kalten Asphalt unter sich. Ein Regenschauer oder der fische Tau einer klaren Nacht?
Renne, Benjamin, Renne! Er zwang die gemeine innere Stimme, endlich damit aufzuhören. Er konnte nicht mehr, war noch immer völlig außer Atem. Lena lag neben ihm auf dem Rücken und stöhnte leise. Sie blinzelte und versuchte, die Augen offen zu halten. „Was ist los, Ben?“-
Dieser hätte die Worte fast nicht verstanden. Doch dann strich Ben ihr durchs Haar. „Wir schaffen  ...
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