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… die kühle Nachtluft ins Gesicht.
Ben hetzte weiter, die leere Straße entlang, so schnell es unter den gegebenen Umständen möglich war. Seine Schultern schmerzten und er konnte Lena mit seinen verkrampften Händen kaum noch halten. Sein Atem raste und das Herz jagte, bis er endgültig das Gleichgewicht verlor und unter Lena mitten auf der pechschwarzen Asphaltdecke zusammenbrach.

Part #05 - Das Krankenhaus


Als Benjamin endlich wieder zu sich gekommen war, spürte er den nassen, kalten Asphalt unter sich. Ein Regenschauer oder der fische Tau einer klaren Nacht?
Renne, Benjamin, Renne! Er zwang die gemeine innere Stimme, endlich damit aufzuhören. Er konnte nicht mehr, war noch immer völlig außer Atem. Lena lag neben ihm auf dem Rücken und stöhnte leise. Sie blinzelte und versuchte, die Augen offen zu halten. „Was ist los, Ben?“-
Dieser hätte die Worte fast nicht verstanden. Doch dann strich Ben ihr durchs Haar. „Wir schaffen das. Ich bringe dich jetzt ins Krankenhaus, dann wird alles gut.“-
Lena nickte noch, bevor ihr die Augen zufielen. Benjamin ließ seine Stirn auf den nassen Asphalt sinken. „Oh Gott, gib mir Kraft!“ Er musste es schaffen! Sein Blick glitt über Lena, die reglos auf der nassen Straße lag. „Verfluchte Kacke!“
Er würde es schaffen!
Los, Ben, los, du musst dich beeilen!
Dieser schüttelte verzweifelt den Kopf, doch er kämpfte sich auf die Beine. Bis zum Hospital konnte es nicht mehr so weit sein. Er sah sich um. Die Straße war völlig menschenleer. Wie lange hatte er heute Abend schon keine Sirene mehr gehört? „Also gut, einen Versuch ist es wert...“ Die Worte verhallten ungehört in der Nacht.
Seine Hand griff nach Lena. Mit aller Kraft versuchte er sie empor zu zerren. Vielleicht funktionierte es, wenn er sich etwas unter sie schob? Es war schwierig genug, sich selbst Lena gegen den Rücken zu lehnen. Er wollte gerade ihre Arme über die Schultern ziehen, als sie zusammensackte und wieder auf der Straße lag. Ben fluchte. Lena weh zu tun war das letzte, was er beabsichtigte.
Vielleicht konnte er sie auf den Arm nehmen und vor sich her tragen? Das müsste doch gehen, im Fernsehen sieht das immer so leicht aus.
Er zerrte erneut an ihrem Körper. Ben, stell dir einfach vor, du müsstest sie über deine Schwelle tragen, he, he...
Ben verfluchte diese vorlaute innere Stimme, doch zum Schweigen bringen konnte er sie genauso wenig.
Ben, du musst dir  …
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