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…  Vielleicht, nachdem er das gesamte Büro derart demoliert und auf den Kopf gestellt hatte?
Ein durch Mark und Bein gehender Schrei riss Benjamin aus seinen Gedanken. Bis jetzt war er felsenfest davon überzeugt, allein in dem Gebäude zu sein. Das war ein Irrtum!
...
Noch beunruhigender war, dass ihm die kreischende Stimme irgendwie vertraut vor kam! Hastig rannte er durch die zweite Tür hinaus auf den Flur. Die Treppe befand sich  um die Ecke am anderen Ende. Wieder zerriss dieser gurgelnde Laut die Stille. Das Licht, welches noch immer von unten herauf schimmerte, ließ ihn wenigstens erahnen, wohin er trat. Er raste um die Ecke und erstarrte. Unten, vor der Pinnwand auf dem Treppenansatz lag jemand.
„Lena!“, entfuhr es ihm, obwohl er nur das wilde Büschel roter Haare auf den Stufen sah. Ihr Körper zuckte, dann hob sie langsam den Kopf und starrte zu ihm hinauf. Das verschmierte Gesicht wirkte abstoßend, ihr rechtes, giftgrünes Auge beinahe vollständig verquollen. „Bitte!“ Ein röcheln entstieg ihrer Kehle. „Hilf mir!“ Ein Arm griff über die Treppenstufen zu ihm hinauf und Bens Blick fiel auf das ehemals weiße Shirt, das von ihrer Hüftwunde ausgehend in Ringen unterschiedlichster Ausdehnung eine gelblichweinrote Färbung angenommen hatte.
Benjamin keuchte. „Du hast mir das angetan!“ Doch die Worte klangen nicht überzeugend. -
„Hilf mir, bitte!“ -
Ben versuchte seine Wut auf dieses Häuflein Elend zu schüren, aber sie verrauchte, bevor sie recht empor loderte. Vorsichtig stieg er einige Stufen hinunter. -
„Nein!“, Lena sah ihn aus weit aufgerissenen Augen an. Ihre Stimme klang brüchig. „Sie warten...“ Husten ließ sie Blut auf die Treppe spucken. „...auf dich!“ -
Benjamin zögerte. Da unten war außer der Pinnwand und Lena nichts zu sehen. Der perfekte Hinterhalt! Aber wer sollte ihm auflauern wollen? Vorsichtig schob er sich weiter die Treppe hinab. -
„Nein, Benjamin!“ Er hörte Lenas keuchen.
Ben zögerte. Plötzlich drehte er sich um und rannte den dunklen Gang zurück bis zu der kleinen Kammer. Der Wachtmeister schwang noch immer sanft hin und her, bis sich Benjamin an seiner Ausrüstung zu schaffen machte. Er tastete den toten Körper in der Dunkelheit ab, bis seine Finger etwas metallisches, kühles spürten. Erleichtert atmete er auf und zog die schwere Dienstwaffe aus dem Halfter. Mit dem seltsamen Gefühl von Sicherheit in der Hand rannte Ben zurück zur Treppe, wo er noch immer Lenas Wimmern hörte. …
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