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…  Im Raum herrschte das Chaos. Ganze Regale waren umgerissen. Dazwischen lagen zerborstene Pflanztöpfe samt Inhalt. Kaffeetassen, Stifte, zerbrochene Stücke von Dingen, die Ben nicht einmal mehr zuordnen konnte. Vom Fußboden war kaum noch etwas zu sehen. Ben zwängte sich mit weit aufgerissenem Mund durch die Müllhalde. Wer, in aller Welt, konnte so etwas getan haben?
Eine Zwischentür führte in einen weiteren Raum. Direkt daneben entdeckte Ben ein Wandbord, auf welchem früher mal ein Telefon nebst Fax gestanden hatte. Nun hing das Gerät, welches auf eine Endlospapierrolle druckte, an seinen fast aus der Wand gerissenen Kabeln knapp über dem Boden. Das Faxgerät! Aus der toten Plastikkiste hing mindestens ein halber Meter Papier.
Ben bückte sich, als erneut irgendeine Tür lautstark ins Schloss fiel. „Verfluchter Durchzug“, murmelte Ben, um sich nicht noch unruhiger zu machen, als er ohnehin schon war. Behutsam zog er den geknitterten Papierstreifen unter dem herausgerissenen Stromkabel hervor.
Zwei Nachrichten. In der ersten ging es um die Fahndung nach einem rückfällig gewordenen Straftäter. Dem Fax war nicht einmal zu entnehmen, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte.
Die zweite Mitteilung hätte jedoch Benjamins ungeteilte Aufmerksamkeit erregen sollen. Doch noch ehe er überhaupt zum Lesen des Inhalts kam, tropfte etwas Dunkles auf das weiße Papier vor ihm. Erschrocken ließ Ben das Blatt fallen. Der Tropfen rollte zu Boden und hinterließ eine ekelhafte, schwarzrote Bahn auf dem Papier. Erschrocken sah Ben zur Decke... Doch da war nichts. Er blickte sich im Raum um...
Tatsächlich! Dort vorn, keine zwei Meter vor ihm. Ein weiterer schwarzer Tropfen auf den am Boden verstreuten Formblättern. Benjamin beugte sich zu Boden. Doch wie war der dahin gekommen?
Er schluckte hart, als direkt neben den vorhandenen ein neuer Tropfen fiel. Eine Ahnung, eine schreckliche Vorahnung... Die Augen zusammengekniffen, tasteten die Finger seiner linken Hand nach der Wunde auf seiner rechten Schulter.
Beinahe hätte Benjamin vor Schmerz aufgeschrieen, als seine Fingerspitzen in das schleimige, feuchte Etwas tauchten. Die Überraschung ließ den Laut jedoch zu einem heißeren Gurgeln verkommen. Erschrocken starrte Ben auf den gelblichblutigen Brei zwischen seinen Fingern. Der saure Geschmack in seinem Mund drohte jeden Augenblick hervorzubrechen. „Mein Gott, lass es nicht so schlimm sein!“
Ben blickte für eine Sekunde auf seine Schulter hinab und wünschte bereits im selben Augenblick, dass er es nicht getan hätte. …
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