…  „Weg hier! Schnell, schnell!“ Ben keuchte, als Lena versuchte, den abgesoffenen Motor zu neuem Leben zu erwecken.
Plötzlich hämmerte etwas gegen die Beifahrerscheibe. „Aufmachen!“ -
Benjamin dankte Gott, dass er vorhin in der Garage die Verriegelung betätigt hatte. „Beeil dich, Lena!“ -
Das Hämmern wurde stärker. Plötzlich splitterte die Scheibe. Der Wagen machte einen Satz nach hinten. Lena riss hektisch den Vorwärtsgang ins Getriebe und der Motor heulte auf. Ein dumpfes Poltern, als die Gestalt über die Motorhaube gegen die Windschutzscheibe prallte. „Verfluchter Mist!“ -
Lena stoppte und Ben sprang aus dem Wagen. „Hey Mann, haben sie keine Augen im Kopf!“ Doch der Körper blieb reglos auf der Motorhaube liegen.
Als Benjamin danach griff, legte sich plötzliche dessen Hand um seinen Unterarm. Der Griff war eisern. Ben unterdrückte einen Schrei.
„Bitte! Helft mir! Nehmt mich mit, bitte!“ Die krächzenden Worte waren in dem prasseln der Flammen und dem immer heftiger werdenden Sturm kaum zu verstehen. Der Wind, welcher sich in Richtung Flammen entwickelte, wollte alles Leichte und Brennbare in die Glut reißen.
Ben sah das angstverzerrte Gesicht des Mannes. Wie dieser versuchte, seinen rasenden Atem unter Kontrolle zu bringen. „Vertraut mir! Allein habt ihr keine Chance!“ -
Benjamin starrte den älteren Mann an. Besonders fielen ihm die weißen Bartstoppeln und der ebenso weiße Igel-Haarschnitt auf. -
Der angefahrene holte tief Luft. „Es gibt kein Entkommen. Die brennen alles nieder!“ -
„Was?“ Ben war fassungslos. „Wer brennt hier was nieder?“ -
„Der gesamte Bereich. Habt ihr sie etwa noch nicht gesehen?“ -
Ben machte ein verstörtes Gesicht. „Wen denn? Und warum tun die so etwas?“ -
„Tja, warum wohl. Vielleicht, weil sie es nicht mehr unter Kontrolle haben! Vielleicht, um Beweise für irgendeine Schlamperei zu vertuschen! Am Ende war es ein großer Test, ein kalkuliertes Risiko, ein erträglicher Verlust.“ -
„Das glaube ich wohl kaum! Wovon reden Sie überhaupt?“-
„Aber das wir hier weg müssen, dass werden sie doch hoffentlich einsehen.“ Der Mann deutete mit dem Daumen auf die berstende, brennende Häuserfront. -
Benjamin nickte betroffen. „Also gut. Steigen sie ein.“ Er schob den Mann auf den Beifahrersitz und stieg selbst wieder hinten ein, so konnte er ihren neuen Gast wenigstens im Auge behalten. „Also los, Lena, verschwinden wir von hier.“ -
Diese trat bereits aufs Gas, als der Weißhaarige eine wegwerfende Handbewegung machte. …