Dieser sah sie fassungslos, mit weit aufgerissenem Mund an. -
„Hey, du solltest jetzt einsteigen!“ -
„Ich denke nicht.“ -
„Oh doch, ich glaube schon!“ -
Benjamin schrak zusammen, als hinter ihm etwas zu Boden polterte. Er fuhr herum und starrte in die verzerrte Fratze des Kinomannes. Ein Glucksen entstieg seiner Kehle, dann raste er auf den Wagen zu. „Shit, warte auf mich, Lena!“ Hastig sprang Ben auf den Rücksitz, während Lena versuchte, den Wagen kurz zuschließen. Ein verkümmertes Röhren drang aus der Motorhaube. „Mach schon, mach schon!“ -
„Tut mir leid, Ben, aber ich knacke nun mal nicht jeden Tag Autos.“ Wieder zitterte das Auto unter dem erstickenden Keuchen des Anlassers, während Lena versuchte, die verschiedenfarbigen Drähte unter der abgerissenen Lenkradverkleidung nach den Zufallsprinzip miteinander zu kombinieren.
Benjamin starrt durch die Scheibe auf das näher kommende Wesen. Er umklammerte die Waffe mit beiden Händen. Dabei war er sich so sicher gewesen, dass er dieses Ding erledigt hatte. Doch egal, was es sein mochte, jetzt war es keine fünf Meter mehr vom Wagen entfernt.
„Lena, bitte, jetzt wäre ein günstiger Zeitpunkt!“ -
Aber natürlich wusste er, dass sie bereits ihr Bestes gab.
Dann heulte der Motor auf. Der Streifenwagen machte einen Satz nach vorn und brach durch das breite Rolltor der Garage. Aluminiumstreifen spritzten nach allen Seiten. Ben verbarg seinen Kopf unter beiden Armen, trotzdem atmete er erleichtert auf, als das Auto mit quietschenden Reifen auf die Hauptstraße bog.
„Du bist ernsthaft krank, Lena.“ -
Diese lachte nur heißer bis Ben ebenfalls lauthals einstimmte. Er wusste nicht weshalb, wusste nur, dass es unglaublich befreiend wirkte. „Fahr hinaus, einfach nur weg von hier!“ -
Die Worte waren überflüssig. Lena jagte bereits auf der Mitte der vierspurigen, menschenleeren Straße dahin. Es schien, als sei inzwischen in manchen Stadtteilen die Stromversorgung total zusammengebrochen. Nicht einmal die Straßenbeleuchtung funktionierte hier. …
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