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…  Zum Glück schützten die Stiefel ihre Waden vor Dornen und den vielen kleinen Tieren. Immer wieder schüttelte sie winzige wackelnde Wesen ab, die sie nicht ansatzweise einordnen konnte. Die Fliegerjacke hatte Sie schon nach wenigen Minuten wieder abgelegt. Das war bei gefühlten 45 Grad einfach nicht tragbar. Je länger sie darüber nachdachte, desto klarer wurde ihr, dass sie an und für sich recht zufrieden sein konnte. Das Outfit mit den Stiefeln sah zwar mit Sicherheit schräg aus, so unpraktisch war es aber in dieser Hitze gar nicht.

Den Abschluss bildete Tom, der mit dem Blaster in der Hand nervös und wild um sich blickte. Die grüne Masse, die von allen Seiten auf sie einstürmte, war schon ein wenig beängstigend. Wie grüne Blätterwände die zu beiden Seiten emporragten bis sich die dichte Vegetation über ihnen zu einem zusammenhängenden Netz verwob.

Eine Stunde kämpften sie sich nun schon durch das Dickicht. Dann fiel das Gelände leicht ab. Einige Minuten später traten endlich die Bäume auseinander und gaben den Blick auf das himmelblaue Meer frei, das sich flach vor ihnen ausbreitete. Hier kamen sie viel schneller voran, bis sie die Meeresenge erreichten. Die zwei Kontinente berührten sich. Nur eine seichte, etwa dreihundert Meter breite Meeresenge trennte sie.

„Tja, dann werden wir jetzt wohl nasse Füße bekommen, da müssen wir hinüber“, meinte Kevin.

„Kein Problem“, Tom nickte, „das Wasser scheint flach genug, um hindurch zu waten. In dieser unerträglichen Hitze kommt diese Erfrischung doch wie gerufen.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, zog Tom seine Schuhe aus und begann ins Wasser zu waten. Die Anderen folgten ihm deutlich vorsichtiger.

Das Wasser hatte aufgrund seiner geringen Tiefe eine angenehme Temperatur. Es umspülte die Waden bis über die Knie hinauf. Damit hatte es Krissy in ihrem schwarzen Kleid am günstigsten. Sie pries gerade voller Ironie ihren Kleidungsstil, als es tiefer wurde. Mit unbeirrtem Schritt watete die kleine Gruppe zur Mitte der Meeresenge. Krissy ging das Wasser inzwischen bis über die Hüfte.

„Hm, vielleicht habe ich mich etwas verschätzt“, sagte Tom unsicher.

Kevin zuckte mit den Schultern. „Los, nehmen wir das Gepäck über den Kopf. Durch müssen wir so oder so.“

Seinem Rat folgend, ging die Wanderung weiter.

„Also, wenn es noch tiefer wird, dann werden wir wohl die Energiewaffen und Überlebenspakete auf Wasserverträglichkeit testen müssen“, meinte Krissy, als ihr das Wasser über die Schultern schwappte und sie mühsam den Rucksack auf dem Kopf balancierte. …


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