… “ Fast zu schnell stritt Gitta ab, nach jemand Bestimmten Ausschau zu halten und da Candi noch mehr über die Griper-Party wissen wollte beachtete Karena die Sache nicht weiter. Als sie nach einer Weile eine Hand auf ihrer Schulter spürte meinte sie nur ge-langweilt: „Rolli, das Berühren der Figüren mit den Pfo-ten ist verboten, also verschwind!“ Als die Hand aber hartnäckig auf ihrer Schulter liegen blieb wandte sie är-gerlich den Kopf, um Rolli noch deutlicher in seine Schranken zu weisen. Als sie jedoch den Blick hob, blie-ben ihr die Worte im Halse stecken und sie merkte selbst, daß sie keinen sehr intelligenten Gesichtsausdruck zeigte. Sie sah nämlich völlig unvorbereitet in Klaus` leuchtend grüne Augen. „Soll i wirklich abhaua?“ Meinte der smilend. Endlich hatte sie die Sprache wiedergefun-den und brachte ein zum Glück relativ normal klingendes „Hallo“ heraus, dem sie hinzufügte: „D Abfuhr war net auf di gemünzt; natürlich därfsch bleiba.“ Nachdem sie ihren Blick von Klaus losgeeist hatte, ließ sie ihn zu Gitta wandern und das triumphierende Grinsen in deren Ge-sicht ließ den Entschluß in Karena reifen, sie umzubrin-gen; allerdings erst, wenn sie herausgefunden hatte, wie sie dieses Zusammentreffen gemanaged hatte. Freund-lich erkundigte sich Klaus, ob er sich jetzt zu den drei Damen setzen dürfe und wurde natürlich freundlichst darum gebeten dies zu tun. Auf Candies neugierigen Blick hin wurde ihr der neue Bekannte ihrer beiden Freundinnen vorgestellt und wie auch schon auf der Par-ty verstand es Klaus die Mädchen in eine interessante Unterhaltung zu verwickeln. Karenas Begeisterung wuchs, als er auf fast dieselben Lieder zum „Flippen“ rannte wie sie. Als dann zu vorgerückter Stunde noch etwas Foxtrottmäßiges lief und Klaus sie ganz gent-lemanlike zum Tanzen aufforderte, hatte er ihr Herz trotz Männerhaß so gut wie im Sack. Viel zu früh erklang das Schlußlied der Disco was bedeutete, daß man nur noch die Gläser leeren durfte und dann wohl oder übel das Lokal verlassen mußte. Karena sah auf die Uhr; drei Uhr! wo waren nur die letzten Stunden geblieben. Sie hatte überhaupt keine Lust sich jetzt schon von Klaus zu verab-schieden und ihn womöglich tage- oder wochenlang nicht mehr zu sehen. Da kam ihr unvermittelt Candi zur Hilfe indem sie sagte: „Heut isch so a schöna laua Nacht, wolla mr no a bißle zu mir in Garta sitza?“ Candi war, obwohl erst 19 Jahre alt, bereits verheiratet und lebte mit ihrem Mann Paul in einem kleinen Haus mit großem Garten, der sich zum Partymachen und Grillen natürlich anbot. …

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