Das Gefühl war für Romy völlig neu. Es gab jemanden der sie brauchte. Wie lange würde das andauern? Ihr Arbeitsdienst begann erst in wenigen Monaten, doch bei John...
Bei dem Gedanken, wieder Tag für Tag allein zu leben schnürte sich ihre Kehle zu. Das war noch nie zuvor passiert. Sie hatte doch bis jetzt immer allein gelebt, zumindest in den letzten Jahren und dabei war es ihr immer völlig normal vorgekommen. Sie legte ihre Arme um Johns Schultern. „Keine Sorge, ich lasse dich genauso wenig gehen.“ Einem unbewussten Reflex folgend, legten sich ihre Lippen auf die seinen.
John war erschrocken, doch dann genoss er das unbekümmerte neue Gefühl. Zum ersten mal war ihm jemand wirklich nah. Seine Fingerspitzen strichen über ihren Körper. „Du bist wunderschön, Romy.“–
„Ach, mit einem Mal?“, konterte diese. "Kein minderwertiger Durchschnitt?"–
„Nein, schon von Anfang an, glaube ich. Wenn ich es mir recht überlege, war das vielleicht der Grund, weshalb ich dich gestern überhaupt auf heute vertröstet habe.“–
„Na schönen Dank auch...“–
„Nein, wirklich. Dieser verkorksten Gesellschaft magst du vielleicht nicht als ideal genügen, aber für mich bist du das schönste, was ich je zu Gesicht bekommen habe.“
Romy errötete, als John sie Küsste. „Ich habe nicht übertrieben.“ Jetzt war er es, der ihren Mund küsste, doch dabei blieb es nicht. Seine Lippen tasteten über ihr Kinn, berührten ihre Nasenspitze, ihren Hals, ihr Dekolletee. Seine Berührungen hinterließen eine berennend heiße Spur auf ihrer Haut.
Vorsichtig streichelte er sanft über Ihre weichen Rundungen und konnte ihre Reaktion spüren. „Am liebsten würde ich mit dir jetzt...“–
„Dann tu es doch, John.“–
„Aber ich darf nicht, keine Chance.“–
„Vergiss doch für einen Moment diesen ganzen Mist.“–
„Aber ich habe noch nie bewusst schwerwiegenden Gesetzte missachtet. Ich habe nun einmal keine Lizenz mehr.“–
Romy betrachtete sein Gesicht, bis sie schließlich eine Datenkarte aus ihrer Gesäßtasche zog. „Meinst du diese Registrierung hier?“ Mit einem Knirschen brach die Karte. Splitter spritzten durch den Raum. „Jetzt bin ich privat hier und niemand kann uns irgendwas vorschreiben!“–
„Privat?“ John stutzte. So etwas war nicht üblich. Doch dann lächelte er. „Du hast recht! …
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