John sah den Schmerz in ihren Augen, obwohl sie versuchte ihn bestmöglich zu unterdrücken. „Darüber haben wir doch gesprochen. Ich komme mit dir. Das ist die erste echt Zukunftsperspektive, die ich in meinem Leben gesehen habe.“–
John schwieg und lauschte den Fahrgeräuschen. Vielleicht sollte er das schlechte Gefühl in seinem Magen einfach ignorieren.
...
Plötzlich hielt die Bahn abrupt. „Werte Fahrgäste, dieses Transfersystem endet hier. Bitte verlassen sie umgehend die Transportkapseln. Vergewissern sie sich noch einmal, nichts liegen gelassen zu haben. Wir wünschen ihnen einen angenehmen Aufenthalt und würden uns freuen, sie bald wieder an Bord begrüßen zu dürfen. An unserer Verlosung können sie auch im VidNet unter...“
John ignorierte die Computerstimme. 'Das ist also die Endstation.' Inzwischen war die Transportkapsel völlig leer. Außer ihnen befand dich niemand mehr im Inneren.
John stand auf und ging zur Tür. Seine Knie fühlten sich sonderbar wackelig an. Ob das nun am langen Sitzen oder an etwas anderem lag, war nicht zu sagen.
Romy folgte ihm hinaus. Draußen war es dämmrig, stickig und schwülwarm. Staub lag in der Luft. Ihre Blicke schweiften über die triste, graubraune Umgebung, in welcher die saubere Bahn aus nur noch drei Transportkapseln völlig fehl am Platz wirkte. Zischend schlossen sich die Türen hinter ihnen.
„Buh...“ John stieß einen Seufzer aus. „Etwas anders hatte ich es mir hier vorgestellt.“–
Romy hielt noch immer seinen Arm umklammert und starrte auf all den Müll, die Schmierereien an den bröckeligen Betonwänden. So richtig konnte sie die Situation noch gar nicht fassen.
In diesen Augenblick setzte sich die Bahn in Bewegung. Staub wirbelte auf, einige Müllknäuel wurden aufs Gleissystem gezogen. Dann sausten die Transportkapseln zurück ins Zentrum des tobenden Lebens.
„Oh, oh...“ John fehlten die Worte. Mit der Transportkapsel verschwand auch die letzte Verbindung zur Zivilisation. Was sollten sie hier tun?
…
Part #06 PNR - Point of no Return
Romy blickte sich um. Der schmutzige Boden, zerkratze rissige Scheiben, verfallene Wände. Allgegenwärtig. Nirgends war ein anderer Passagier zu sehen. Sie standen allein auf dem weiten, leeren Bahnsteig. Wohin sollten sie sich jetzt wenden? Ein kreischendes Fiepen zerschnitt die Stille. „Verlassen sie umgehend das Stationsgelände. …
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