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… 
Unglaublich, dass man bei solchen Lichtverhältnissen überhaupt noch irgendwelche Umrisse erkennen konnte, überlegte sie. Ihre linke Hand tastete nach Johns Rücken. „Hast du irgendeine Ahnung, wohin wir gehen?“, flüsterte sie. In der Stille schienen die Worte trotzdem von allen Seiten widerzuhallen.–
Johns Fuß stieß gegen irgend etwas blechernes. Lautes Poltern gefolgt von einem Klirren zerriss die Stille. Mit einem Mal schien rings um sie herum der Raum zum Leben zu erwachen. Unzählige Wesen stoben flatternd in die Luft. Romy schrie, schlug wild mit den Armen um sich, doch zu sehen war nicht das geringste. „Vielleicht schlafe ich doch lieber draußen auf der Straße.“–
„Komm schon. Sieh es doch von der positiven Seite: Jetzt sind die Viecher weg, oder?“–
Romy brummte etwas vor sich hin, doch John ignorierte sie. Behutsam schoben sich die beiden durch weitere Türen und Gänge. „Sieh mal, dort hinten.“ Er deutete mit dem Arm nach vorne. Romy konnte beim besten Willen nicht erkennen, was es dort hinten in der finsteren Ecke zu sehen gab. Behutsam tastete sie sich weiter, bis sie plötzlich gegen etwas seltsam weiches stieß. Erschrocken taumelte sie zurück. Doch dann erkannte sie, worum es sich handelte. An der Wand lehnten alte, ausrangierte Matratzen. Mindestens zehn Stück, soweit sie das unter den gegebenen Lichtverhältnissen beurteilen konnte. (Überhaupt von Lichtverhältnissen zu sprechen war der blanke Hohn.)
„Das ist ein Geschenk des Himmels“, kommentierte John ihren Fund.–
Romy tastete erneut nach den alten, durch gelegenen Stoffpolster. Sie befanden sich in einem alten Lagerraum. Die ausrangierten Matratzen waren hintereinander an die Wand gelehnt und warteten seit Jahrzehnten auf ihre Entsorgung.
„Na dann wollen wir mal...“ Entschlossen griff sie nach dem Stoff und zog daran, um die erste Matratze auf den Boden zu kippen. – Ein ratzendes Geräusch. – Dann hatte sie eine Stofffetzen in der Hand. „Verflucht, das ist...“–
Vorsichtiger versuchten sie nun gemeinsam das poröse Etwas herum zu kippen. Mit einem dumpfen Phooofff schlug die Matratze schließlich auf dem Boden auf. Die ekelhafte Staubwolke, welche dabei aufgewirbelt wurde, konnten sie zum Glück nur schmecken. Doch auch ein feuchter, klammer Geruch mischt sich mit der Luft. 
Romy griff nach der zweiten Matratze, welche direkt hinter der ersten gestanden hatte, doch ihre Hand griff mitten in deren modriges von Pilzen und Insekten bevölkertes Innenleben. …
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