Jetzt akzeptierte der Computer die Eingabe. „Bitte geben sie ihre Bankverbindung an.“–
John legte seine Hand in das Lesefeld des Scanners. Ein Lichtstreifen tastete seine Handfläche systematisch ab.–
„Der Überwiesene Betrag ist nicht ausreichend, um die Reisekosten zu decken.“–
„So sei es denn...“ Auch Romy legte ihre Hand in das Lesefeld.–
„Vielen Dank! Sie haben eine gute Wahl getroffen. IPla – Transfer – Systems bringt sie überall hin. Wir wünschen ihnen einen angenehmen Aufenthalt an Bord. Wenn sie noch einen Augenblick Zeit erübrigen, haben sie die Möglichkeit an unserer Monatsauslosung Teilzunehmen. Füllen sie dafür lediglich folgenden Fragebogen...“–
Ein Schuh kickte gegen den lieblos daherplappernden Computerkasten. „Ja, du mich auch“, antwortete Romy. Doch eigentlich war sie nicht einmal wütend über diese Blutsauger. Jetzt konnte sie nichts mehr aufhalten. Sie folgte John, welcher bereits Richtung Transferkorridor unterwegs war.
...
Die Reise durch die Megacity dauerte deutlich länger, als es John erwartet hätte. Die meiste Zeit über bewegte sich die Bahn durch eine enge, unbeleuchtete Röhre, so dass kaum zu erkennen war, wie schnell sie sich tatsächlich bewegten. Romy lehnte an seinem Oberarm. Erstaunlicherweise schwebte der Kapsel trotz dieser Geschwindigkeit fast Erschütterungsfrei durch die Röhre. Hin und wieder rasten schwach beleuchtete Wartungsschächte vorbei oder die Kapsel hielt an irgendwelchen Haltestellen.
Sie beide würden so lange in diesem Wagon sitzen bleiben, bis das Transferröhrensystem endete. John wurde bewusst, dass er sich noch nie zuvor soweit wie jetzt vom Stadtkernzentrum entfernt hatte und der Abstand wuchs von Sekunde zu Sekunde. Romy an seinem Arm war eingenickt und schnaufte etwas unverständliches, sie träumte. War die Entscheidung wirklich so toll, alles hinter sich zu lassen? John konnte nicht leugnen, dass er vor dem, was ihn da draußen erwartete Angst hatte. Aber in dieser Betoneinfriedung war es nicht mehr auszuhalten! Romy war ihm inzwischen wichtiger als sein bisheriges Leben. Durfte er sie in so einen Lage bringen, vielleicht sogar mit sich ins Verderben stürzen? John biss sich auf die Unterlippe. Sie wollte mit, daran bestand kein Zweifel. Doch wusste sie, was sie da überhaupt wollte? Er wusste es doch nicht einmal selbst richtig.
Weitere Stunden vergingen. Immer seltener wurde die Fahrt von Haltestellen unterbrochen. Stillgelegte, verfallene Bahnhöfe huschten vorbei. …
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