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…  „Du sagtest selbst, ich hätte die Möglichkeit, mich zu entscheiden. Und genau das habe ich gerade getan. Du hast noch eine Zukunft hier, aber ich? Vielleicht hast du schon einmal etwas vom ‚Tal der Verdammten‘ gehört?“–
Romy war wir vor den Kopf gestoßen. „Das ist Wahnsinn!“–
„Wieso?“, konterte John. „Was hält mich denn hier? Was erwartet mich? Du wärst der einzige Grund. Aber wir werden uns so oder so nicht mehr wiedersehen. Also weshalb es dann noch unnötig hinauszögern.“–
„Aber da draußen gibt es nicht! Du wirst zu Grunde gehen.“–
„Ach ja? Und was passiert hier mit mir? Die werden mich einsperren oder versklaven. Du hast selbst gesagt, dass der Arbeitsdienst nichts anderes ist als moderne Sklaverei. Ich würde dahinvegetieren. Mein Leben wäre aus-geplant, vorherbestimmt. Kann man es dann noch Leben nennen? Erinnere dich an vorhin! Dieser kurze Augenblick totaler Freiheit.“–
Ein Lächeln ließ in ihrem Gesicht die Sonne aufgehen.–
„Da draußen ist man sein eigener Herr. Ohne Vorschriften, ohne Bestimmungen die dich soweit einengen, dass dein ganzes Leben vorgeschrieben ist. Wenigstens einmal wollte ich in meinem Leben noch den freien Himmel sehen, den Wind riechen und vielleicht auch die Wälder rauschen hören. Selbst wenn ich dort draußen letztlich zugrunde gehe, so habe ich doch vorher wenigstens gelebt!“–
Romy schnappte nach Luft. Jedes Wort verkeilte sich in ihrer Kehle, wie ein unförmiger, scharfkantiger Stein. Schweigend sah sie John beim Packen zu. Konnte er das tatsächlich ernst meinen? Doch als sie darüber nachdachte, was er dabei zu verlieren hatte... Ihr Blick fiel auf die andere Seite des Raumes. Wie die Fische in diesem Aquarium!, dachte sie, obwohl es sich dabei nur um täuschend echt aussehende Lichtspieglungen im Wasser handelte. 
„So! Ich bin soweit. Ich hole mir noch ein paar Dinge und dann sollen die ihren Wohnbereich doch selber beräumen. Ich trete jetzt meinen letzten, langersehnten Urlaub an.“ Er trat zu Romy. „Es wird Zeit.“
Diese legte ihre Arme um seine Hüfte. Sie sah ihm tief in die Augen. „Es ist also tatsächlich dein voller Ernst!“–
John nickte. „Lebe wohl, Romy. Es ist besser, wenn wir es kurz und schmerzlos machen, glaube mir.“–
Diese sah ihn an und dann presste sie ihre Lippen auf die seinen. Diese Intensität traf John völlig unvorbereitet. Er schnappte nach Luft und schickte sich an, das Zimmer zu verlassen, doch Romy hielt ihn zurück. …
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