Atibor drückte sich gegen ihre knetenden Finger. Sam setzte sich rasch auf und öffnete seine Hose. Sie schloss ihre Hand um ihn. Atibor stöhnte, er litt Höllenqualen. „Erzähl es mir oder ich steck mir dein Ding in den Mund.“
Atibor beeilte sich mit der Antwort. „Heute Nacht. Die Hohepriesterin wird ihm ein Menschenopfer weihen. Eine Jungfrau ...“
Sam ließ ihn los. „Wer ist die Hohepriesterin?“
Schwer atmend sah Atibor sie an. „Lola“
Sam sank vor ihm auf die Knie. „Mach mich zur Hohepriesterin.“
Atibor sah nach unten. „Unmöglich. Lola ist vorbereitet. Ihr ganzes Leben hat sie dieser Nacht gewidmet.“
Sam küsste ihn mit feuchten Lippen. Atibor wich vor ihr zurück. Sam erhob sich. „Ich bitte dich nicht. Ich verlange es.“
Atibor schloss seine Hose. „Versteh doch, Lola wird das nicht zulassen. Das ist ihre Nacht.“ Er flehte geradezu.
Sam schrie ihn an. „Ich bin die Mutter des Erlösers. Du wirst gefälligst gehorchen.“
Atibor senkte demütig den Kopf. „Ich werde gehorchen. Lola wird dich einweisen. Sei um 22:00 Uhr in der Kapelle.“ Er verneigte sich tief vor ihr. „Das ist die wichtigste Nacht unserer Gemeinschaft. Enttäusch uns nicht.“
Sam schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht. „Für deine Zweifel. Geh.“
Atibor zog die Tür leise hinter sich zu. Sam atmete tief durch. Es war soweit. Nackt trat sie auf den Gang und machte sich auf den Weg zu Lolas Zimmer.
Um 22:00 Uhr öffnete Sam die Tür zur Kapelle. Überall brannten Kerzen. In der Mitte des pentagrammförmigen Raumes stand ein riesiger Altar aus schwarzem Granit. Lola stand in ihren schwarzen Ledermantel gehüllt dahinter und sah Sam entgegen.
„Hast du meditiert, wie ich es dich gelehrt habe?“
Sam wedelte ungeduldig mit der Hand. „Ja, erzähl mir, wie das hier läuft.“
Lola konnte kaum ihre Wut unterdrücken. Nur die Tatsache, dass Sam schwanger war und nach Lolas Ansicht die Brut des Einen in sich trug, bewahrte Sam vor einer tödlichen Attacke. Sam grinste insgeheim. Wenn es nach ihr ging, würde sie Lola in dieser Nacht in die Hölle schicken. Lola würde es wohl kaum begrüßen, endlich ihrem Erlöser so nahe zu sein.
„Nebenan wirst du vorbereitet. Wenn du diesen Raum wieder betrittst, wird das Opfer auf dem Altar liegen. Du wirst ihr mit diesen Messern ...“ Sie zog unter dem Altar zwei sichelförmige Klingen hervor. „... das Zeichen der Symbolia in die Haut ritzen. Dann wird der Eine kommen. Er wird sie nehmen und ...
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