Am Morgen wurde ich als erste wach und lauschte, aber außer den sich im Wind wiegenden knarzenden Baumwipfeln und ein paar Vogelschreien war nichts zu hören.
Vater fuhr nach dem Frühstück zu seiner Besprechung nach Maribor. Mutter, meine Schwester und ich blieben zurück und waren unschlüssig was wir mit den Stunden bis zum Mittagessen, wo wir alle zusammen essen gehen würden, machen sollten. In dieser fremden Umgebung fühlten wir uns schüchtern und gehemmt, sogar der Garten machte uns keine Freude. Die dichten Tannen ängstigten uns sodass keine Spielfreude aufkam.
Mittags ging es mit dem Auto auf einer breiten Sandstraße die mitten durch den finsteren Wald bergauf führte zu einem Restaurant neben einem Schilift. Wir parkten auf dem großen Sandplatz davor und ich staunte über die Abgelegenheit. Ob sich hier jemand her verirrte um Schi zu laufen?
Der Koch stand eilfertig und Hände reibend in der Tür. Unter dem Arm klemmten die dünnen Speisekarten. Offensichtlich war Vaters Geschäftsfreund kein Unbekannter. Wir nahmen in dem kargen Raum an einem langen Resopaltisch Platz und bekamen den Inhalt der Speisekarte übersetzt. Nach langem Hin und Her entschied ich mich für eine Tomatensuppe. Beim ersten vorsichtigen Umrühren trieben plötzlich Hühnerteile an die Oberfläche. Keine kleinen Fleischstücke sondern vollständige Krallen an denen oben dran noch die picklige, gerupfte weiße Haut hing.
Bei diesem Anblick verschlug es mir den Appetit und das Essen war für mich beendet.
Auf der Weiterfahrt in unseren Urlaubsort auf der Insel Hvar besuchten wir die Plitvitzer Seen bevor wir in den Orient, Sarajevo, eintauchten.
Vater manövrierte das Auto ...
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