... danebenstehenden kleinwüchsigen Baum mit hängenden Zweigen, um sich an dessen Stamm zu lehnen. Vom Weg aus war sie kaum zu sehen. Das Murmeln des Baches, das Zwitschern der Vögel und die gefilterten angenehm warmen Strahlen Atons, die durch das Blätterdach fielen, beruhigten sie und machten sie schläfrig.

Die Verschwörer



Erschrocken hob sie den Kopf; sie mußte wohl eingenickt gewesen sein. Die Abendsonne warf ihren roten Schein durch die Äste, die Vogellaute waren verstummt aber das war es nicht, was sie geweckt hatte. Nun hörte sie es wieder: es war die ihr verhaßte Stimme von Tutu. Sie sah jetzt auch zwei Paar mit Sandalen bekleideter Füße, die in der Nähe des Wasserfalls standen. Sie spitzte unwillkürlich die Ohren, aber durch das Rauschen des Wasserfalls konnte sie nur undeutlich verstehen, was gesprochen wurde. „...Der Anfall des Pharao..... vielleicht fällt .... gar nicht auf...“ Das war Tutu. „Aber.......wird es merken.“ Nefer zuckte zusammen, als sie merkte, daß es wieder die zwei mutmaßlichen „Verschwörer“ Tutu und Eye waren, die hier ihre Intrigen schmiedeten. „.......Von alleine...“ Das war wieder Eye und Tutu antwortete: „Man wird den Unterschied nicht.....Pst!“ Auch Nefer hatte die Schritte auf den Steinplatten gehört. Sie blickte vorsichtig unter den Hängezweigen hindurch und erspähte einen unschuldig vor sich hinpfeifenden und ausnahmsweis langsam dahinschlendernden Haremhab. Nefer mußte lächeln. Anscheinend war sie nicht die einzige, die dem sauberen Pärchen da draußen mißtraute.

Der neue Glaube und ein großes Fest



Es war über ein Jahr vergangen und niemand sprach mehr vom Anfall des Pharao. Sein achtes Regierungsjahr war angebrochen und alle hofften, daß er von weiteren Anfällen der Götterkrankheit verschont bleiben würde. Nefer hatte sich lange Sorgen gemacht und war wo immer es möglich war, um den König herumgeschlichen, bis er schließlich genervt aber lachend zu ihr gesagt hatte: „Nefer, selbst wenn ich nie wieder einen Anfall bekomme, sterbe ich sicher bald weil ich irgendwann über dich stolpereund mir das Genick breche!“ Danach und nach mehreren Mahnungen Nofretetes, hatte sie die Verfolgung langsam aber sicher wieder eingestellt. In letzter Zeit hatte sie zum Glück auch weniger Zeit gehabt, über Pharaos Krankheit nachzudenken, weil sie mit etwas anderem beschäftigt war. Sie war jetzt über zwölf Jahre alt und demnächst stand ein großes Fest an. Nofretete hatte angedeutet, dass Nefer jetzt alt genug wäre, um an solchen Veranstaltungen  ...
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