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…  Pharao hatte sich langsam aber sicher immer mehr von mir entfernt. Nun ist Teje gekommen und hatte leichtes Spiel,mir die Schuld an allem zuzuschieben. Nun ja, irgendeinen Sündenbock braucht man immer.“
                *
So war Nefer mit Nofretete, deren Amme Tiji und ein paar Dienern und Dienerinnen in den Palast der Königin übergesiedelt. Anfangs hatte Nefer sich gewundert daß Tiji, die ja schließlich die Gemahlin des Eye war, den Palast Echnatons verließ, um bei Nofretete zu bleiben. Später war ihr allerdings klargeworden, daß die Amme an der Königin wie an einer Tochter hing und diese nie alleine gelassen hätte. Auch besuchte Eye, zu Nefers Mißvergnügen, häufig seine Frau und sie verbrachte auch immer wieder ein paar Tage im Königspalast. Die Töchter der Königsgemahlin und sämtliche Nebenfrauen mit deren Kindern waren natürlich im großen Palast Echnatons geblieben und versuchten sich mit Teje gutzustellen, die sich zwar in ihrem noch immer im Weiterbau begriffenen Palast eingerichtet hatte, aber die meiste Zeit mit Echnaton hofhielt, als wäre sie die Königsgemahlin und nicht seine Mutter. Selbst Mutbenret, Nofretetes Schwester, hatte es vorgezogen zu bleiben. Es gingen Gerüchte, daß die Schöne Schwester Nofretetes ein Auge auf Haremhab geworfen hätte, da war es für sie natürlich wichtig, im Palast Pharaos zu bleiben, da sie den Heerführer dort natürlich öfter antraf. Für Nefer waren die Tage anfangs grau in grau. Es wurde besser, als Antef sie offiziell besuchte und ihr mitteilte, daß es Echnaton gerade recht gut ginge und er nun öfters kommen könne. Von da an war er ein täglich gern gesehener Gast in Nofretetes Palast. Auch wußte er natürlich immer die neuesten Neuigkeiten und sämtlichen Hofklatsch zu berichten, so daß auch die Königin und ihre Amme sich gerne zu Nefer und Antef gesellten, wenn diese durch die Gärten schlenderten und die von den Bäumen gefilterte Sonne genossen. Die Wochen wurden zu Monaten und Nefer war jetzt einundzwanzig Jahre alt. Es war das sechzehnte Regierungsjahr Echnatons und das Land wurde immer unruhiger. Nefer lauschte ängstlich jedem Bericht, den Antef überbrachte. Seit drei Jahren waren er und sie jetzt schon ein Paar und er hatte schon vor Monaten um ihre Hand angehalten. Immer wieder jedoch verschoben sie ihre Hochzeit, da die Berichte aus Theben ständig alarmierender wurden.

Die Spionin


Eines Tages winkte die Königin Nefer im Garten zu sich. …
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