Tempel
Nefer näherte sich zögernd dem riesigen von Obelisken gerahmten Pylonentor, das von zwei steinernen Pharaonen beschützt wurde, stieg dann aber entschlossen die breiten Steinstufen hinauf. Ein Wachposten stand davor und ließ lässig seinen Speer vor ihre Brust schwenken. Als sie ihm die Papyrusrolle reichte, öffnete er kurz das Tor und überreichte es einem vorbeikommenden Priester. Dieser erbrach das Siegel, überflog den Inhalt und winkte Nefer zu, ihm zu folgen. Sie durchquerten zuerst einen hohen, prunkvoll ausgestatteten überdachten Säulengang, dann den nach oben offenen, von drei Reihen Säulen umgebenen Sonnenhof und bogen vor den Räumen, welche zum Allerheiligsten gehörten und in denen früher der widderköpfige Gott Amun verehrt worden war, durch eine Seitenpforte ab. Diesen Tempel hatten die zerstörerischen Tilgungen der Götternamen und Bilder am ärgsten mitgenommen, da Amun und seine Priester die schlimmsten Konkurrenten des Sonnengottes Aton waren. Überall auf den buntbemalten, mit vielen Intarsienaus Gold und Elektrum versehenen Wänden klafften Löcher, durch die das rohe Baumaterial des Tempels zu sehen war. …
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