S ° E ° R ° V ° A
Anthony Tinamis
Vollständig überarbeitet und erweitert.
Vorwort
Ich möchte Ihnen eine Geschichte erzählen. Eine beängstigende Geschichte, wie ich meine. Die Geschichte einer jungen Frau, deren Leben aus den Fugen gerät.
Es wird geschehen. Tatsächlich! Hier, vor Ihren Augen!
Während ich dies hier niederschreibe!
Ich werde nichts beschönigen und nichts weglassen. Ich werde Ihnen alles so erzählen, wie ich es gesehen habe.
Sollten meine Worte nicht ausreichen, so geben sie nicht der Geschichte die Schuld, sondern mir ganz allein. Denn es ist meine Aufgabe, die Geschichte so zu erzählen, wie sie nun einmal ist. Nicht mehr und nicht weniger. Also lehnen Sie sich entspannt zurück, legen Ihre Füße hoch und los geht’s.
Vorsichtshalber verschanzte sich Sylvia in der kleinen Kabine und verriegelte die Tür. War dieses seltsame Geräusch gefährlich? Wie kann ein Geräusch gefährlich sein? Du spinnst Sylvie! Es klang, als wenn Metall auf Metall kratzte. Sie sollte sich beeilen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Was, wenn das Flugzeug nach dieser Zwischenlandung jetzt ohne sie abhob? Der Raum war fensterlos und hätte deutlich mehr Licht vertragen. Hier war sie völlig allein.
Überhaupt schien der ganze Gebäudeteil recht menschenleer. Natürlich! Es war weit nach Mitternacht. Wartete er noch auf sie? Er hatte es ihr versprochen, dabei kannte sie nicht einmal seinen Namen. Sylvia fürchtete sich nicht vor leeren Gängen, aber trotzdem, für den Rückweg wäre es vielleicht besser …?
Plötzlich krachte es draußen auf dem Gang dermaßen heftig, dass sogar der Staub in den unerreichbarsten Winkeln des Raumes aufwirbelte. Die verriegelte Holzfasertür vor ihr klapperte und sogar der Boden vibrierte. Vor Schreck verlor sie fast das Gleichgewicht. Was zum Teufel war das denn? Sie drückte sich an die nahe Wand und hielt den Atem an. Es pfiff und rauschte in den Ohren. Sie schnappte nach Luft und versuchte ihren Puls unter Kontrolle zu bekommen. Jetzt sollte sie sich beeilen, ihr rannte die Zeit davon.
Doch noch bevor sie einen klaren Gedanken fassen konnte, donnerte es erneut. Der Knall war diesmal nicht so heftig, doch dann fiel das Licht aus.
Fassungslos starte Sylvia in die Dunkelheit. Sie roch Staub und den scharfen Geruch der Reinigungsmittel. Sie musste hier raus, schnell, schnell! Ihre Hand tastete nach dem Türriegel vor sich. …
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