... Symbol ihres Erfolgs. Der Rest würde sich schon noch ergeben. 
Und ihre Höhenangst? Diesmal war das etwas anderes. Einem geschenkten Gaul... Sie stellte sich Dave an ihrer Stelle vor. 
Nein! So war es schon besser! Sogar einen der begehrten Fensterplätze hatte sie ergattert. 
Die Luft in der Maschine war warm. Sylvia ging sich zu ihrem Platz. Gierig versuchten ihre Blicke all die neuen Eindrücke aufzusaugen. Neben ihr nahm ein älterer, graumelierter Herr platz, dessen Gesicht genauso rund war, wie die Gläser seiner Nickelbrille. Traubenweise strömten die Menschen an ihrer Sitzreihe vorbei. Sylvia kümmerte sich nicht weiter darum. Sie starrte durch das handtellergroße Fenster auf die Startbahn. Wie würde sich dieser Blick anfühlen, wenn die Maschine erst in mehrere tausend Meter schwindelerregender Höhe schwebte. Die riesigen Betonplatten der Startbahn schienen von hier aus fast fugenlos verlegt. Noch immer wirkte diese gewaltige Betonfläche da draußen beeindruckend. Dagegen sah das stolze Terminalgebäude geradezu lächerlich aus.
Plötzlich entstand Bewegung neben ihr. „Entschuldigen sie bitte, aber ich glaube, dass ist mein Platz.“ –
Entgeistert starrte sie auf den Störenfried, welcher ihre Flugvorbereitungsberuhigungsphase so grob unterbrochen hatte. Doch zum Glück wurde nicht sie, sondern den Herren neben ihr angesprochen. 
„Tut mir leid, aber wenn ich innen am Gang sitze, wird mir schnell schlecht“, hörte sie ihn lamentieren. „Ich brauche Sichtkontakt nach draußen, junger Mann.“ –
„Dann hätten sie sich eine andere Platzkarte geben lassen müssen.“ Der Neuankömmling war höchstens vier Jahre älter als sie selbst und trat äußerst selbstbewusst auf.
Der alte Mann gab aber noch nicht auf. „Komme sie mir bitte nicht so, junger Freund. Ich habe mich extra zwei Stunden eher im Terminal angestellt.“ –
„Wie es aussieht, hat ihnen das nicht viel genützt.“
Die Worte brachten das Fass zum Überlaufen. Sylvia sah den beiden an, dass es nicht mehr lange dauern konnte, biss die Angelegenheit in einer offenen Auseinandersetzung eskalierte.
„Vielleicht rücken sie ans Fenster, dann kann der jung Mann auf seinen Mittelplatz und ich setze mich auf den Sitz am Gang.“ Die Worte lagen ihr auf der Lippe, doch Sylvia schluckte sie wütend hinunter. Das war Ihr Platz, hart erkämpft, basta! –
Sie sah dem jungen Mann beiläufig in die Augen und erschauerte. Oh man, dieses Lächeln in seinem Gesicht, das hatte sie so nicht erwartet,  ...
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