... und jeglichen Widerstand aufgebend gehorchte sie. Resignierend und mit Tränen im Blick dachte sie, daß es immer noch besser war von Tutu mißbraucht zu werden, als von einer ganzen Horde Räubern. Ihr Schicksal schien sowieso besiegelt zu sein und sie würde wahrscheinlich den Rest ihres Lebens Männern zu Diensten sein müssen, die sie verabscheute oder gar haßte. Einen winzigen Augenblick schoß Nefer der Gedanke durch den Kopf, freiwillig in den Tod zu gehen, doch ihre kämpferische Natur verdrängte diesen sofort wieder aus ihrem Sinn. Tutu ließ sie durch die Tür treten, dann nahm er die Fackel vom Boden und ging neben ihr her, um den Weg zu beleuchten. Am Ufer des Sees steckte er die Fackel wieder in den Boden und setzte sich mit provozierendem Grinsen nieder. Schaudernd schaute sich Nefer um. Bei Nacht wirkte die Oase bei weitem nicht mehr wie ein Märchenbild. Die Fackel warf nur eine feurig-goldene Bahn auf das schwarze unheimliche Wasser und beleuchtete den Rest der Landschaft kaum. Die Bäume waren geisterhafte Schatten, das Schilf sich windende Schlangen. Die Glut des Lagerfeuers war weiter entfernt, als Nefer gedacht hatte und ihr schwacher Schein reichte nicht mehr weit über die sie umgebenden schlafendenGestalten hinaus. Mit einer Geste in Richtung der Nomaden flüsterte Tutu: „Wirst du jetzt wohl baden oder sollen wir warten, bis die da drüben wieder aufwachen?“ Nefer stieg gottergeben die flache Uferböschung hinunter und ging langsam in den See, dessen Wasser wärmer war, als die kühle Wüstennacht. Ihr Kleid ließ sie an, was Tutu ein unwilliges Schnauben entlockte. Als sie jedoch nach kurzer Zeit wieder aus dem Wasser stieg, hielt er anerkennend den Atem an. Im Lichte Chons wirkte sie wie eine Göttin. Die feuchten rötlichen Kringel des kurzen Haars lagen wie angegossen an ihrem wohlgeformten Kopf. Die großen Augen schienen das Glitzern der Sterne wiederzuspiegeln und die vollen Lippen zitterten ängstlich. Das dünne Leinengewand schmiegte sich wie eine zweite Haut an ihren langbeinigen, wohlgeformten Körper und die Brustwarzen hatten sich in der kühlen Luft aufgerichtet. Tutu sprang auf und mußte sich beherrschen, sie nicht gleich hier am Ufer des Sees zu nehmen. Sein Begehren war offensichtlich, denn der weiße knielange Schurz wölbte sich über seinem erregten Glied Allerdings siegten seine Vernunft und Gerissenheit. Zu groß wäre das Risiko, von einem der Räuber entdeckt und überwältigt zu werden. Er mußte warten,  ...
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