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…  „Wie geht es dir?“

Serva nickte, „Bald wieder gut, dank dir. Du hättest mich da draußen auch einfach vertrocknen lassen können.“

„Was soll das, Serva?“ Mira sah ihr fragend ins Gesicht. „Wem nützt das was?“ Dann fiel ihr die kleine weiße Schachtel unter dem Bett auf. „Darf ich?“

Serva biss sich auf die Lippe und nickte.

Mira hob die weiße Schachtel auf und öffnete sie. Sie drehte die Figur in ihren Fingern hin und her. „Gut gelungen“, stellte sie fest. „Die Struktur, die Maße, die Grate, die Proportionen.“ Dann sah sie zwischen Servas Gesicht und der Figur hin und her. Sie nickte. „Passt. Hätte ich nicht besser machen können.“

Serva sah sie verständnislos an. „Du kannst so was?“

Mira zuckte mit den Schultern. „Ich lerne noch. Aber während meiner Kindheit hier hatte ich viel Zeit zum Üben.“ Sie schmunzelte. „Und natürlich einen guten Lehrer. Erhole dich, Serva.“ Mira stand auf und wandte sich zur Tür. Dort hielt sie inne. „Wenn die wieder fit bist und raus kommst: Die Hälfte der Figuren im Esszimmer ist von mir.“

Mit offenem Mund sah sie Mira nach und dachte noch lange an das kurze Gespräch zurück.

Am nächsten Morgen war Serva zeitig wach. Sie wollte sich nicht länger unnütz fühlen. Der Weg in die Küche ging schon deutlich besser. Energisch schickte sie Mira weg, als diese ihr helfen wollte. Kurze Zeit später erschien sie mit dem Tablett in der Hand im Esszimmer. Ihre Füße spürten die glatte Oberfläche des Marmormosaiks und dann den herrlich weichen Teppich. Serva stellte das Tablett auf den Tisch und servierte zuerst ihrer Herrin, danach dem Hausherren und zuletzt ihrer neuen jungen Herrin. Seit dem Zwischenfall hatte keiner von ihnen dieses Thema berührt. Es hatte keine Strafe gegeben, keine Zurechtweisung, nichts. Serva konnte es kaum noch aushalten, wollte endlich Gewissheit. Dafür musste sie die Regeln übertreten, schon wieder. Vor dem Gehen wandte sie sich daher Racheel zu. „Darf ich etwas sagen, Herrin?“

Diese sah sie erstaunt an. „Ausnahmsweise“

Serva trat einen Schritt zurück und blickte zu Boden. Jetzt war es also soweit. Jetzt kamen die Fakten auf den Tisch.

„Ich habe das Auto zerstört. Ich wollte nicht schuld sein, dass wir hier alle Sterben. Ich sah keinen anderen Ausweg. Bitte vergebt mir. Ich würde es wiedergutmachen, wenn ich könnte. Es tut mir so leid.“ Sie konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.

Statt Racheel antwortet der Hausherr. …


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