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…  Zwischen den Strahlen waren alle möglichen Familienmitglieder, doch vor allem immer wieder Echnaton und Nofretete abgebildet, wie sie Aton Opfer darbrachten und ihn ehrten. Die Säulen, welche die Decke trugen und die, die den Saal säumten, waren allesamt vergoldet und das Licht der Kerzen und Öllampen brach sich tausendfach in ihnen. In Nischen und auf kleinen Söllern waren Statuen aus Gold und Alabaster aufgestellt und überallbefanden sich flache Tischchen, mit wahren Bergen von Köstlichkeiten überladen. Um sie herum waren bequeme große Kissen verteilt und zwischen den schon anwesenden Gästen gingen Dienerinnen mit Schalen herum, die parfümiertes Wasser zum Reinigen der Hände enthielten. Nefer folgte etwas kleinlaut den Königstöchtern, die ganz in der Nähe der beiden Thronsessel an einem etwas längeren Tisch auf den einladende Kissen Platz nahmen. Ihr fiel ein, daß sie heute vor Aufregung kaum etwas gegessen hatte und ihr lief das Wasser im Mund zusammen, als einige Diener begannen, auch ihren Tisch mit Leckerbissen zu bestücken. Da gab es gebratene Tauben, gebackene Gänse, Rindfleisch – was ein seltenerer Genuß war – und jede Menge süßer Kuchen und in Honig eingelegter Früchte. Ungeduldig und hungrig schob Nefer Anchesenpaatons Hand beiseite, als diese sie vorsichtig stupfte. Erst als sie nicht nachgab und immer wieder den Ellbogen in Nefers Seite stieß, ließ diese den Blick von den Köstlichkeiten und schaute auf. Auf der Stelle war ihr der Appetit vergangen und ein seltsamer Knoten bildete sich in ihrem Hals – oder war es mehr die Herzgegend? Der junge Arzt Antef und sein Kollege Siamun hatten sich, von Nefer die in die Anbetung der köstlichen Speisen versunken gewesen war unbemerkt, mit Zustimmung von Meritaton an ihren Tisch gesetzt. Antef grüße ehrerbietig die anderen jungen Frauen und zwinkerte Nefer frech zu. In Gesellschaft wagte sie nicht, ein passendes Kontra auf diese Anzüglichkeit zu geben und wandte ärgerlich den Kopf in Richtung des Podests, wo Pharao mit der Königin und seinen engsten Beratern und Beschützern erhaben saß. Man hatte vor den Thronsesseln einen Tisch mit bequemen Stühlen aufgestellt und dort saßen Echnaton und Nofretete, Eye und Tutu sowie Haremhab. Zu diesem Fest hatte sich Nofretete auserbeten, daß auch ihre Schwester Mutbenret und ihre Amme Tiji mit am königlichen Tisch sitzen durften. Tiji war die Frau Eyes und somit von hohem Adel. Haremhab hatte von seinem erhöhten Platz aus Nefer schon längst entdeckt. …
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