... Gitta Karena vorwurfsvoll an und meinte: „Hätt i s Autofenster runterkurbelt, hätt mir der Typ aus`m andra Auto problemlos Feuer geba könna.“ Karena war jedoch viel zu gut gelaunt, um auf den Vorwurf einzugehen und außerdem mußte sie auf den Waldweg einbiegen, der zur Hütte führte. Zur Über-raschung der Mädchen standen auf dem Parkplatz und rund um die Hütte mindestens 30 Fahrzeuge und es wu-selte nur so von Menschen. Sie stiegen aus und blickten sich erst einmal etwas ratlos um. Da hatte Klaus sie auch schon erspäht und kam eilig auf sie zu um sie zu begrü-ßen. Karenas Begrüßung viel natürlich besonders intensiv aus und verlegen grinsend schauten Gitta und Candi durch die Gegend. „I hab schon nach euch Ausschau ghalta.“ erklärte Klaus und führte die Mädchen zu einer von Bänkchen umgebenen Feuerstelle. „In dr Hütte isch s viel z voll; macht s euch doch vorerschd hier bequem.“ Nachdem sie sich gesetzt hatten fragte er sie, was sie zu Essen und zu Trinken haben wollten und machte sich, zur Verwunderung der Mädchen gänzlich un¬-¬matcho¬¬¬¬¬¬¬-mäßig auf, um ihnen das Gewünschte zu besorgen. Gitta stupste Candi an und deutete mit dem Kopf auf zwei eben ankommende Gestalten. Mit einem vieldeutigen Lächeln meinte sie: „Anscheinend muß der hellseheri-sche Kräfte haba.“ Da kam Rolli auch schon mit einem breiten Lächeln auf Candi zugestürzt und quetschte sich so unverschämt zwischen Karena und Candi hinein, daß er mehr auf als neben ihnen landete. Bei der zweiten Ge-stalt, die gleichzeitig mit Rolli aufgetaucht war, handelte es sich um Melinda. Deren Auftauchen verwunderte je-doch niemanden, da sie wirklich überall zu finden war, wo irgend etwas los war. Auch Melinda gesellte sich vor-erst zu den Mädchen. Sie mußte sich erst einmal orien-tieren, wo es die besten Getränke und die hübschesten Jungs gab. Inzwischen war Klaus zurückgekehrt und brachte den Dreien die gewünschte Verköstigung. Melin-das Blick blieb ganz verklärt an Klaus` Gesicht und ande-ren Körperstellen hängen und als Karena dies bemerkte, stellte sie ihn gezwungen höflich vor. Sie hatte Melinda zwar ganz gern, traute aber der etwas Älteren nicht ganz über den Weg, was bei deren Verschleiß an hübschen Männern ja auch kein Wunder war. Melinda war ja auch ein Hingucker; ziemlich klein und zierlich wußte sie bei aller Naivität genau, wie sie ihre braunen Rehaugen und ihre schutzbedürftige Zierlichkeit einsetzen mußte. Auch jetzt ...
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