... als Karena für Gitta und Micki das Sofa aufzog, was Gitta eine neonrote Färbung des Teints bescherte. Karena zog Gitta kurz näher und flüsterte: „ I glaub net, dass du dir irgendwelche scham-hafte Gedanka wegs m Micki macha musch. Der hat sich dermaßa Mut antüdelt, dass r – selbscht wenn er Gia-como Casanova persönlich wär – heut nix derartigs mehr zstand bringa tät.“ Gittas Farbe begann sich zu neutrali-sieren und sie nickte mit einem grinsenden Seitenblick auf den soeben stolpernden und der Länge nach aufs Sofa plumpsenden Micki. Klaus hatte die Szene abwar-tend beobachtet und sah Karena nun fragend an. Auf einen stillen Wink von ihr folgte er ihr ins Schlafzimmer, wo es sich der angeschlagene Kater am Fußende des französischen Bettes bequem gemacht hatte. Die zwei Verliebten legten sich in voller Montur und mit äußerster Vorsicht aufs Bett, Klaus mit angezogenen Knien, um ja das arme Tier nicht zu stören. Bald verirrte sich seine Hand auf Karenas Taille und sein Mund sich auf den ih-ren. Karena fühlte sich wie im 7. Himmel, doch plötzlich schien sich der Himmel zu bewölken, denn es donnerte? Karena horchte auf. Nein, das Geräusch war zu leise für Donner, es war......“Oh jemineh!“ rief sie, sich von Klaus loseisend und hektisch aufspringend: es war der Kater, der wie wild gorgste und würgte, während er aus dem Bett kroch um sich zu übergeben. Wahrscheinlich waren dies die Nachwehen seines ausgepumpten Magens vom Vortag. Karena hechtete sich auf das Tier, schnappte es und rannte los, wie ein Footballer sich einen Weg durch die Möbel bahnend, den armen Angeschlagenen unterm Arm. Sie erreichte in Rekordzeit die Dusche, wo sie den Kater absetzte, weil die jetzt sicherlich passierende Saue-rei sich von dort nachher leichter entfernen lassen wür-de. Nach getaner Arbeit kehrte sie zum Bett zurück, setz-te das Tier mit tröstenden Worten ab und kuschelte sich wieder an Klaus. Mitleidig strich ihr dieser übers Haar und meinte: „Armer Kater, arme Karena.“ Als er sie dann als Trostpflaster küsste, ging es ihr schon viel besser. Da, gerade als es wieder anfing interessant zu werden, be-gann es wieder zu `donnern`. Karena seufzte enttäuscht und erhob sich gottergeben. In dieser Nacht meinte es das Schicksal anscheinend nicht gut mit Klaus und Kare-na, denn als sich der Kater drei mal übergeben hatte und Karena dachte, dass endlich Ruhe sei, ertönte das ge-fürchtete Geräusch schon wieder. Als sie sich jedoch, in-zwischen ...
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