Ausgenutztes Mitleid
Nach dem köstlichen chinesischen Essen bei Gitta be-schlossen die zwei Paare in eine Pilsbar im Ort zu gehen, denn es war Samstag und die Nacht war noch jung. Sie waren noch keine halbe Stunde im Lokal, als Melinda sich zu ihnen setzte. Unvermittelt fiel sie Karena um den Hals und begann einen wahren Wasserfall an Tränen über diese zu ergießen. Da Karena kein Wort der unter Schluchzen hervorgestoßenen Tirade verstand, setzte sie sich mit Melinda für eine Weile an einen anderen Tisch, um in Ruhe mit ihr reden zu können. Karena war, wenn auch mißtrauisch, so doch ein gutmütiger und mitleidiger Mensch und es tat ihr leid, ihre Bekannte so leiden zu sehen. Nach einem – von Karena besorgten – Korea und viel gutem Zureden war Melinda in der Lage, Karena zu erklären, um was es ging. Melindas Freund – der, den sie die letzten 10 Tage gehabt hatte – nicht derjenige von vorher, (das mußte sie Karena erst klar machen, denn den letzten Wechsel hatte diese anscheinend verpaßt) hatte sie verlassen. Eine neue Tränenflut unterbracht kurz die Berichterstattung, dann hatte sich Melinda wie-der gefaßt. „Obwohl i schwanger bin, issch r eifach gang-a.“ Gitta, die sich …
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