... geschieht dir recht, Sylvi, he, he!’
Keinen Augenblick später rannte sie bereits gedankenlos zurück ins Haus. Ihre Kammer! Dort würde sie sich einschließen und nie wieder herauskommen. Nie wieder!
...
Die Tür krachte hinter ihr ins Schloss. Insgeheim sah sich Sylvia bereits als halbverhungerte Sklavin draußen im Schuppen nächtigen. Sie konnte schon beinahe das Stroh unter sich spüren, als sie sich aufs Bett warf. Draußen heulte der Sandsturm. Oh Gott, nein! Was habe ich nur verbrochen? Das konnte einfach kein Zufall sein, oder? Diese verfluchte...  Tränen strömten aus ihren Augen und befeuchteten das Bettlaken unter ihr. 
‚Hey Sylvi,...’ Ach halt doch endlich deine Klappe. Sie hielt sich beide Ohren zu, obwohl sie wusste, dass das die Stimme in ihrem Kopf nicht zum Schweigen bringen würde. Doch diesmal verstummte sie tatsächlich. Sylvia war verblüfft, dass es sogar diesem kleinen Quälgeist die Sprache verschlagen hatte.
Das Problem hatte vier Buchstaben. Es waren nur verdammte vier Buchstaben, die sich in den nächsten zwei Jahren an ihr rächen konnten. Genug Zeit, um jemanden systematisch in den Wahnsinn zu treiben. Und Sylvia würde keine Chance haben, gegenzuhalten. Wer war sie hier schon? Sie hob ihren Kopf und warf ihn mehrmals frustriert gegen die Matratze. Dumm gelaufen! Sie konnte sich nur zu gut in die Lage ihrer Peinigerin hineinversetzen. Sofort fielen ihr tausend Dinge ein, die sie an deren Stelle tun würde. Selbst wenn die nicht so einfallsreich war, es genügte allemal, um sie zum Wrack verkommen zu lassen. Aber ehrlich gesagt traute sie dieser Frau viel mehr zu. Unglücklicherweise! Etwas, dass sich Sylvia unter gar keinen Umständen antun wollte. Die würde keine Gelegenheit erhalten, ihre Spielchen zu treibe, dass schwor sie sich. Vorher ging sie lieber mit wehenden Fahnen unter. Genau das war es! Wehende Fahnen, ein Akt der Verzweiflung...
Es klopft an der Tür.
„Servier doch das Abendessen, Serva. So in einer halben Stunde, okay?“–
Sylvia brummte etwas unverständliches, das ihre Herrin als Zustimmung auffasste und von der Tür verschwand. Jetzt begann der Horror also.
...
Sylvia konnte sich kaum auf das konzentrieren, was ihre Hände taten, zu sehr war sie momentan in Gedanken versunken. Nachdem sie sich das zweite Mal an dem dummen Teekessel verbrannt hatte, warf sie frustriert den Topflappen mit aller zur Verfügung stehenden Kraft in die Raumecke. Bis jetzt war es ihr gelungen, jeder menschlichen Begegnung aus dem  ...
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