Nacktbad mit frivolen Folgen
Plötzlich kam ihr eine Idee. „Karena, wie wärs denn, wenn mr nach Roth ins Rockcafe fahra tätat?“ Karena überlegte kurz. Im Rockcafe waren sie erst einmal gewe-sen; Micki hatte sie dorthin mitgenommen und erzählt, daß seine Band die „Gripers“ dort auch öfters verkehrten. Es hatte allen drei Mädchen damals sehr gut dort gefal-len. Es lief gute Rockmusik und es war einiges los. Kare-na stimmte schließlich zu. Es war zwar ein gutes Stück zu fahren bis Roth bei Neu-Ulm, aber sie wollte unbedingt raus aus Schnaitheim und – wenigstens für kurze Zeit – mal was anderes sehen. „Rufat mr blos vorher no d Gitta an, die möcht beschdimmt au mit ond kann sich dau mit Micki treffa, der wohnt ja ganz in der Nähe.“ Nachdem sie bei Gitta allerdings niemand erreichten, brachen sie zu zweit auf, nachdem sie für Paul einen Zettel hinterlas-sen hatten. „Wenn des so weitergat verkehr i blos no schriftlich mit meim Mann.“ Stöhnte Candi mit einer halb verzweifelten, halb belustigten Grimasse zu Karena, nachdem sie im Auto saßen. Es war ein ausnahmsweis warmer Spätsommertag und im Capri herrschte eine Glutshitze. Karena stellte die Lüftung auf „volle Pulle“ und starrte wenig später sehnsüchtig auf die 2 Bagger-seen, an denen sie auf halben Weg nach Roth vorüber-fuhren. Kurzentschlossen setzte sie den Blinker und bog in einem sehr verspäteten und äußerst gewagten Manö-ver auf den zum See führenden Feldweg ab. Candi klammerte sich am Sitz fest und blickte vorwurfsvoll auf die Pilotin. „Abkühlung!“ war das einzige Wort der Erklä-rung, welches sie zu dieser Aktion zu hören bekam, von einem verlangenden Blick auf die glänzende Wasserflä-che begleitet. Wenig später stand der Capri einsam am Ufer, übersäht von den achtlos durcheinandergeworfe-nen Klamotten der Mädchen. Kichernd und sich gegen-seitig naß spritzend standen diese im ...
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