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… den schweren Gedanken über die Zukunft hingeben.

Lebendig begraben?


Die Nacht begann bereits der Morgendämmerung zu weichen. Sunu hob eben seinen Becher, um sich noch einmal Wein nachgießen zu lassen, als am Eingang zum Saal ein leichter Tumult entstand. Neugierig erhob er sich und entdeckte die junge Dienerin der Dame Tuja, Nefer, im Schlepptau von Tunip, seinem Schreiber. Anscheinend versuchten sie den Saal zu betreten, wurden aber von der Wache und einem herumfuchtelnden Zeremonienmeister aufgehalten. Sunu wurde sofort misstrauisch – etwas Ernstes musste passiert sein, wenn Tunip hier unangemeldet erschien und sicherlich hatte es mit der Dame Tuja zu tun, wenn Nefer bei ihm war. Er erhob sich sofort und bahnte sich einen Weg durch Essende, Trinkende und bereits Betrunkene zum Tor. Er schob den aufgeregten Meister des Anmeldens zur Seite und beschwichtigte die Wachen: „Ich kenne die beiden, sie wollen zu mir. Lasst mich mit ihnen reden.“ Sanft schob er die junge Frau vor sich her in den Flur, gefolgt von Tunip. Sie zogen sich an die Wand zurück, um den umherhastenden Dienern mit Speisen und Getränken und den ersten zu ihren Gemächern torkelnden Adligen auszuweichen. „Was ist passiert?“ Er blickte fragend von Nefer zu Tunip. Als er die geröteten Augen der Dienerin sah und die Tränenflut, die immer noch über ihre Wangen floß, ahnte er Schlimmes. Da das Mädchen vor Schreck sprachlos zu sein schien, schaute er streng seinen Schreiber an: „Nun redet schon endlich, was ist denn los?“ Tunip schluckte und sagte dann zögernd: „Herr, sie ist tot.“ Sunus Mine schien zu versteinern. Ohne zu fragen wusste er, wen der Schreiber meinte. Mit starrem Blick sah Sunu zu Boden, dann begann er zu laufen. Tunip winkte Nefer zu sich und flüsterte mit ihr. Als sie nicht sofort reagierte rüttelte er sie grob, dann folgte er eilig seinem Herrn. Die junge Dienerin hastete wie erwachend davon in Richtung der Gemächer des Pharao. Sie wusste noch nicht, wie sie es anstellen sollte, aber irgendwie musste sie der göttlichen Gemahlin Bescheid geben. Zu ihrem Glück lief sie kurz vor Erreichen ihres Ziels Geb und Hui in die Arme die, ihrer Aufgabe für heute enthoben, gelangweilt auf dem Boden des Ganges zu den königlichen Gemächern saßen und würfelten. Als sie die aufgelöste Dienerin auf sich zustürzen sahen, sprangen sie auf und Hui hielt sie sanft an den Schultern fest, als sie niederzusinken drohte. Wenig später wussten  …
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