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Sunu erreichte die Gemächer der Dame Tuja, welche nicht weit entfernt der momentan verwaisten Räume der Königin lagen, gleichzeitig mit Hapuseneb und zwei seiner jungen Priester. Die Flügeltüre stand weit offen. Eine verwirrte Wache stand daneben, welche auf die Frage Sunus, was denn genau geschehen sei, nur hilflos mit den Schultern zuckte und antwortete: „Es ging niemand hinein und es kam niemand heraus. Sie muß einfach so gestorben sein.“ Sunu schob ihn grob zur Seite und betrat das Zimmer, die Priester im Schlepptau. Im ersten Moment nahm er nichts Ungewöhnliches wahr. Dann sah er einen nackten Fuß hinter dem Bett hervorragen. Sofort durchquerte er den Raum und entdeckte eine Gestalt zwischen dem Frisiertisch und dem Bett liegen, einen umgestürzten Stuhl neben sich. Für einen winzigen Augenblick lähmte ihn das Entsetzen, als er mit Sicherheit erkannte, um wen es sich bei der Niedergesunkenen handelte. Schnell schüttelte er die Beklemmung ab. Behutsam ließ er sich auf dem Boden neben Tuja nieder. Sie lag auf dem Rücken und er konnte im Licht zweier Lampen und der ersten durch die schmalen Fenster fallenden Sonnenstrahlen gut erkennen, dass sie geisterhaft blaß war. …
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