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Im Bassin wäre er gelegen, aufgedunsen wie ein Kugelfisch, angenagt von seinen eigenen Pfleglingen, ihn schauderte erneut. Intuitiv nahm er etwas Gas weg. Perry war alles andere als ein harter Bursche.
***
Durch eine völlig beschlagene Windschutzscheibe starrte der fette Mann hinaus in die Dämmerung und wagte nicht sich zu rühren! Sein Puls raste, Schweiß lief ihm in Strömen übers aufgedunsene Gesicht, sein linkes Auge zuckte. Erst vor wenigen Sekunden war es ihm unter Mühen gelungen, mit Hilfe eines Schalters die Lehne des Fahrersitzes elektrisch soweit es ging zurückzufahren. Es hatte eine Ewigkeit gedauert, bis er den Knopf identifizieren konnte, der Wagen war ihm aus verständlichen Gründen noch nicht so vertraut. Nun lag er auf dem Sitz und wartete auf den Absturz, der unweigerlich folgen mußte, dessen war sich der Milliardär bewußt.
An diesem Unfall traf die Schuld alleine ihn, daran gab es nichts zu deuten; Truman haderte mit sich wie selten zuvor. Hätte er sein Augenmerk, wie sich das gehörte, besser auf die kurvige Straße gerichtet, anstatt auf das helle Display des Navigationsgerätes, das ihn so in seinen Bann gezogen hatte, wäre vermutlich nichts passiert. Auch wenn er diesen Wagen für ein Schnäppchen erstanden hatte, bestand kein Grund, so leichtfertig damit umzugehen!
Während er sich zum wiederholten Male abgemüht hatte, die derzeitige Höhe auf dem Display des Navis abzulesen, war vor ihm unvermittelt die Linkskurve aufgetaucht. Was bitte hatte die Höhenangabe mit der Fahrtstrecke zu tun? Die Antwort gab er sich selbst: Nichts!
Mit blockierenden Rädern war der Bentley über den Seitenstreifen gerast, hatte eine hölzerne Leitplanke plattgewalzt und war einige Meter einen abschüssigen Hang hinabgeschlittert. Danach gerieten beide Vorderräder über den Abgrund, die Chassis rutschte noch ein Stück weiter, bis sie etwa in der Mitte aufsaß. Seither verhielt sich der Bentley wie eine Kinderwippe. Truman wollte nur weg von diesem Abgrund, aber er durfte nicht einmal hastig den Kopf bewegen, ohne daß die tonnenschwere Karosse zu schaukeln anfing. Die Talsohle dieser Schlucht vermochte er nicht auszumachen.
Hinzu kam, daß sich die Fahrertür nicht öffnen ließ, weil unmittelbar daneben ein Baum stand, ergo war ihm auf der linken Seite ein Aussteigen gar nicht möglich. Das konnte nur durch die Beifahrertür erfolgen. Bis dorthin aber war es ein weiter Weg. War das das Ende eines erfolgreichen Lebens? …
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