… Alle sahen gleich aus.
„Keinen Arzt“, sagte er, „…s alles … in Ordnung ...“
Perry stand bereits neben ihm und faßte ihn an der Schulter.
„Kommen Sie, Mr. Truman, wir gehen!“
Mehr brauchte er nicht zu sagen, denn der schwere Mann versuchte tatsächlich sofort aufzustehen, von Perry kräftig unterstützt. Es dauerte eine halbe Minute und mehrere Versuche, bis Truman endlich wankend auf beiden Beinen stand.
„Wo?“ fragte er „ … wo …wo …?“
„Dort!“ war Perrys rasche Antwort, er zeigte zur Tür und beide wußten Bescheid.
„Is .. gut, is . .gut ...“, nuschelte der Milliardär leise und ließ sich mit halb geschlossenen Lidern von Perry durch die Tür und den dahinterliegenden Kellerraum schieben, anschließend die Außentreppe hinauf zum Ford, der in der Zufahrt wartete. Das Treppensteigen bereitete dem Schwergewicht keinerlei Probleme, nur mit der Richtung wollte es nicht so recht klappen. Mehrmals versuchte er in sein Verlies zurückzukehren, was Perry geschickt zu verhindern wußte, indem er ihn bei den Schultern packte und sanft wieder umdrehte. Schließlich saß Truman im Fiesta, sank zurück an die Lehne und schnaufte hörbar mit nunmehr ganz geschlossenen Augenlidern. Er war todmüde, wollte aber auf keinen Fall einschlafen.
Seine Hände suchten Halt, klammerten sich an die Mittelkonsole und an die Armablage der Tür. Der Mann schlief nicht, schaffte es jedoch nicht mehr, die Augen zu öffnen. Sogleich saß Perry neben ihm und trat aufs Gas.
Kapitel XIV
Schweiß stand ihm im Gesicht, Staub schwängerte die Luft, ein ums andere Mal erschütterte ein Hustenanfall die Kacheln der winzigen Dusche. Aber der Arbeiter hatte sich zu sputen, denn sein Vorhaben benötigte Zeit; und die hatte er nicht!
Seit mehreren Stunden schuftete Perry wie ein Schwerarbeiter, um das Loch, das seine Geisel unter solchen Mühen in die Wand gegraben hatte, wieder zu schließen. Als erstes galt es, die großen Steine, die Truman feinsäuberlich in der Dusche aufgeschichtet hatte, in die Öffnung zurückzubefördern, mit Zement zu binden, um im Anschluß die Front wieder hoch zu mauern. Das Auffüllen des Loches ging verhältnismäßig rasch vonstatten. Wo Mörtel fehlte, weil Truman den in die Toilette gespült hatte, wurde er durch Zement ersetzt.
Bald schon begann Perry mit dem Zumauern, ein Ziegelstein folgte dem nächsten, die Wand fing an zu wachsen, und im Morgengrauen des darauffolgenden Sonntags war sie wie neu. …
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