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… 

„Guten Tag, Mr. Truman“, lautete die kameradschaftliche Begrüßungsformel.

Unbeeindruckt radelte der Milliardär weiter, er schien sich selbst ein Ziel gesetzt zu haben, von dem er sich durch ein Gespräch nicht wollte ablenken lassen.

„Einen imponierenden Tunnel haben Sie da geschaffen, Mr. Truman. Was hatten Sie denn vor? Hatten Sie gehofft hier unten auf Öl zu stoßen? Oder auf Gold?“

Dieser Ironie hatte der Angesprochen nur ein müdes Lächeln entgegen zu halten, unbeirrt trat der Mann zu, die Watt-Zahl erhöhte sich auf 230. Perry konnte seine Bewunderung für dessen Leistung nicht verhehlen. Wie hatte sich dieser Mensch in den letzten Wochen gewandelt. Gut, von einem Leistungssportler war er noch ein paar Trainingslager entfernt, aber die Art, wie er mittlerweile mit diesem Hometrainer umging, war beeindruckend. Die Trainingshosen waren trotz des hellen Gummibandes nach wie vor kaum zu fixieren, Perry war gespannt, wie Truman wohl aussah, wenn er wieder seine eigenen Klamotten trug. Spätestens dann würde er erkennen, daß seine Figur nicht mehr die alte war. Wieviel wog er eigentlich? Perry schaute auf das Panel, aber der Mann trat zu kräftig in die Pedale, so daß ein genaues Ablesen des Gewichts nicht möglich war. 

Womit haben Sie gegraben, Mr. Truman? Verraten Sie’s mir?“

Der Geschäftsmann blickte zur Stahltür hinüber, hielt kurz inne, überlegte, welche Gemeinheit er ihr entgegenschleudern sollte, aber Perry kam ihm zuvor.

„Wie wäre es mit einem Bier? Eine Flasche für den emsigen Radler. Und Goldgräber ...“

Der Milliardär stoppte, nur kurz, aber das genügte. Das Panel zeigte sein Gewicht nun sehr genau, Perry war überrascht: der Mann wog noch 96 Kilo. Das bedeutete, es gab offiziell wirklich keine Veranlassung mehr, ihn noch länger einzusperren. Da Truman weiterhin schweigsam radelte, hakte Perry nach.

„Sie hatten keine Schaufel, das weiße ich. Also womit?“

„Ich habe mit meinem Uhrband gegraben, Holmes, wenn Sie es durchaus wissen wollen. Und mit den Flaschen, mit den Flaschenböden und den Hälsen. Die sind ziemlich stabil. Das sollten Sie sich merken, wenn Sie demnächst dicke Mauern um sich sehen, Gefängnismauern! Aber ich bezweifle, daß Sie dort in den Genuß von hilfreichen Bierflaschen kommen werden.“

Sein schwarzer Humor gefiel Perry, wenn er sich auch gegen ihn richtete. Die Geschichte mit dem Beton hinter der Wand war natürlich eine kleine Gemeinheit gewesen, das wußte er, aber es hatte nur seinen Zwecken gedient. …


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