…
„Da … da … da …“, kam es über Trumans Lippen.
Mit dieser Rhetorik-Attacke vermochte Perry wenig anzufangen, was ihm daher nur ein:
„Wo … wo … wo …?“ abnötigte.
„Da ist … da sitzt … Mr. Holmes, nehmen Sie das weg, bitte!“
„Beruhigen Sie sich, Mr. Truman. Was gibt es denn?“
So sehr Perry sich auch abmühte, es gelang ihm nicht, den Grund für Trumans Verstörtheit zu eruieren. Daß der ihn jedoch Mister nannte, anstatt ihm lediglich ein unkultiviertes Holmes entgegenzuschleudern, ließ auf eine gewisse Besorgnis schließen.
„Ich sehe nichts“, schob Perry nach.
„Doch! Da ist es. Beeilen Sie sich, sonst …“
Erneut suchten Perrys Augen intensiv den Boden hinter dem Hometrainer ab, und zu seinem großen Erstaunen entdeckte er neben dem Fußsockel des Rades einige bunte Streifen, rote, schwarze, gelbe ... Sofort rannte er zur Treppe, hastete nach oben zum Terrarium. Er fand es verwaist.
Nach wenigen Sekunden saß er wieder vor dem Monitor, den Mund dicht am Mikrofon und ein diabolisches Grinsen umspielte seine Züge; er genoß diese neue, diese unerwartete Situation.
„Mr. Truman“, flüsterte es mit Grabesstimme aus dem Lautsprecher, „ich appelliere an Ihre Vernunft, bewegen Sie sich nicht, sonst ist es um Sie geschehen. Wenn sie Sie beißt, bleiben Ihnen nur noch wenige Sekunden, um … Ihr Testament zu machen.“
„Das weiß ich doch, Mr. Holmes. Warum, glauben Sie, sitze ich schon seit halb eins auf diesem Rad?“
Perry warf einen Blick auf seine Uhr, sie zeigte kurz nach sechs. Fünfeinhalb Stunden! Die wollte er allerdings auf diesem Sattel nicht zubringen, wie weich auch immer der gepolstert sein mochte.
„Sie reagiert auf Bewegungen, Mr. Truman. Also … halten Sie unbedingt die Füße still!“
Gemütlich erhob sich Perry und schlenderte in die obere Etage, um aus einem speziellen Kühlfach eine tote junge Maus zu holen. Die legte er vor den Türschlitz an Trumans Gefängnis, setzte sich wieder vor den Bildschirm und wartete.
„Hallo?“ drang Trumans Stimme tonlos aus der Lautsprecherbox.
„Ich bin hier und arbeite konzentriert an Ihrer Rettung“, erwiderte Perry, während er die Waage betrachtete. „Vielleicht sollte ich Hugh zu Ihnen hineinlassen, Mr. Truman? Was halten Sie davon?“
Dabei schickte er Hughs infernalisches Brüllen ins Mikro.
„Nein! Bloß das nicht!“ entschied der auf dem Hometrainer zum Warten verdammte Mann, der nicht wußte, auf wen sich der Riesenhund als erstes stürzen würde, auf ihn oder auf die Schlange. …
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