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…  Alles an ihm schien sich zu erneuern. Sein Puls war weniger unstet, seine Atmung fest, selbst seine Beine schienen ihn leichter zu tragen als noch vor dieser illegalen Inhaftierung. Truman spielte ganz offensichtlich mit dem Gedanken, sich ein ähnliches Gerät für zuhause anzuschaffen.

Außerdem bereitete ihm das Graben weniger Mühe als zu Beginn. Auf den Tag seiner Flucht freute er sich. Diese Tür dort brauchte sich gar nicht zu öffnen, schlußfolgerte er. Und unter dem Türspalt würde er auch nicht hindurchkriechen müssen, wie er es eingangs befürchtet hatte, als man ihn beinahe verhungern ließ.   

Eigenhändig würde er sich einen alternativen Ausgang schaffen. Truman stieg vom Rad, wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, nahm die Tüte, griff sich siegesgewiß die Flasche Bier und setzte sich auf den wackeligen Stuhl. Mit dem defekten Uhrband öffnete er sie, trank sie halb aus und fuhr sich mit der Hand über den Mund; den Flaschenöffner am Boden der Tüte sollte er erst am nächsten Tag finden.

Dann ließ er seiner Kehle einen Rülpser entströmen, der sich anschickte, Hughs kräftige Löwen-Stimme auf die Plätze zu verweisen.

 

***

 

   Seit ein paar Tagen stand das Terrarium auf der Kommode im Flur. Da Perrys unmittelbarer Vorgesetzter, Direktor Theo Swan, einverstanden war, hatte er es aus dem Zoo mit nach Hause gebracht, zusammen mit der täglichen Kost für seinen Gast. Im Revier der Echsen fanden sich zahllose Glasbehälter jeglicher Größe, und wenn eines davon ausgeliehen wurde, dann störte das niemanden, es fiel gar nicht auf. 

Das buntgestreifte Reptil lag unter einer Wurzel, nur der züngelnde schwarze Kopf ragte aus dem hölzernen Versteck ein wenig heraus. Perry stand davor und beobachtete es. Ein wunderbares Exemplar. Es ließ sich sogar in die Hand nehmen ohne zuzubeißen. Zudem konnte Perry gut mit Schlangen umgehen, was bei seinem Beruf selbstverständlich sein sollte. Zuweilen nahm er die kleine Natter heraus und trug sie mit sich umher. Dabei suchte sie beständig nach einer dunklen Höhlung und nahm gegebenenfalls mit seinem Ärmel vorlieb. Perry mußte sie dann oft aus seiner Achselhöhle holen, wo es angenehm warm war. 

Nach der Fütterung legte er den provisorischen Deckel - der an einer Seite eine kleine Lücke aufwies, denn er stammte in Wahrheit von einem Aquarium, und diese Öffnung war für die Filteranlage vorgesehen – wieder über das Terrarium, und das Reptil zog sich unter die Wurzel zurück. …


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