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…  Von rückwärtiger Seite versuchte Phil mit Engelszungen und Leckerbissen den Löwen zu sich zu locken, was ihm nur unter viel Mühen gelang. Endlich ließ Hugh von seinem Versuch ab, in den Nachbarkäfig vorzudringen und begnügte sich damit, das dargebotene Fleisch abzulecken. Allerdings blieb er dicht beim Schieber liegen.

Die Beamten befreiten Felix durch die Tür, durchsuchten ihn, nahmen die Waffe an sich, und erneut war das lustige Klicken von Handschellen zu vernehmen. Nach wenigen Minuten fanden sich Leon und Felix in Eintracht auf dem Rücksitz des Polizeifahrzeuges des San Diego Police Departments wieder. Etwas aufgebracht der eine, ein wenig zerrupft und schläfrig der andere.

 

 

Kapitel-XIXKapitel XIX


    „Selbstverständlich werden wir Anklage erheben“, ließ Distrikt-Staatsanwalt Beckmann auf Fragen der versammelten Pressevertreter im Flur im 2. Stock des Gerichtsgebäudes am West Broadway in San Diego verlauten. „Kidnapping ist ein abscheuliches Verbrechen, Erpressung nicht minder. Es steht dem eines Bankraubes mit Geiselnahme in nichts nach.“

„Wird Mr. Truman persönlich zur Anhörung erscheinen?“ wollte eine junge Journalistin wissen.

„Davon ist … nicht auszugehen. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden.“

„Wieviel Lösegeld wurde bezahlt?“ rief einer hinterher.

„Stimmt es, daß der hiesige Zoo involviert ist?“ interessierte einen anderen.  

Chris Beckmann ignorierte die weiteren Fragen und bahnte sich mit sanfter Gewalt seinen Weg durch die Menge der Journalisten, die längst nicht über alles unterrichtet worden waren, was sie in den Hallen des County Superior Court in Erfahrung bringen wollten. Der Staatsanwalt schlüpfte durch eine Tür und war für niemanden mehr zu sprechen.

   Woher die Information stammte, der wieder aufgetauchte Robert Truman hätte gegen seine Entführer Anzeige erstattet, war nicht bekannt, daß an der Sache jedoch etwas dran sein mußte, zeigte die Anzahl der Berichterstatter, die im Court erschienen waren. Aus allen Landesteilen waren sie angereist. Allein der Umstand, daß der so sehr im Untergrund agierende Milliardär sich in der Öffentlichkeit präsentieren würde, sorgte für Furore. Von ihm existierten praktisch keine brauchbaren Fotos. Heute allerdings würden sie ihn noch nicht zu Gesicht bekommen.

   In seinem geschmackvoll eingerichteten Büro griff Chris Beckmann zum Telefon, wählte eine Nummer in La Jolla und setzte sich auf die Armlehne des englischen Ledersessels. …


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