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…  Denn er erinnerte sich an die Wutausbrüche Trumans, an seine Drohungen, seine ‚Kronjuwelen‘ zu Pastete zu verarbeiten, nur zu gut. Hoffentlich, so dachte Perry, ist er jetzt mit seinen Versprechungen genauso nachlässig wie sonst auch. Beinahe körperlich spürte er wieder das Ziehen des Betonklotzes an seinen Füßen, der ihn hinab riß in Tiefen ohne Wiederkehr. Im Nu war er hinter dem Kaimanbecken zwischen Grünpflanzen untergetaucht.  

   Bei den Eisbären eingetroffen, gierten Leons Blicke nach seinem Opfer. Weil Robert Truman seinen Peiniger nur bei Dunkelheit gesehen hatte, respektive als er unter Drogen stand, vermochte er zu dessen Aussehen nicht viel Sachdienliches beizutragen. Lediglich etwas über die Körpergröße des Gesuchten hatte der Veteran in Erfahrung bringen können.

Sein Kamerad Felix war anderen Ortes im Zoo auf der Suche und wurde von Leon per Telefon sofort unterrichtet. Er jedoch hatte vor wenigen Minuten den Hinweis erhalten, der Gesuchte sei bei den Seelöwen zu finden und war bereits dorthin unterwegs. Den beiden Spürhunden blieb nur der Name.

Leon trat durch eine offenstehende Tür im Arktis-Revier - dieser Bereich war für den Besucher gesperrt - und sah einen Mann in Aktion, der mit Eimern hantierte. Er näherte sich von hinten, faßte den Mann am Arm und hielt ihn fest.

„Hallo, Mr. Holmes!“

Verwirrt blickte der Angesprochene Leon an und schüttelte den Kopf.

„Ich bin nicht Mr. Holmes. Ich heiße Carter. Mr. Holmes arbeitet … im angrenzenden Revier, Sir. Bei den … Menschenaffen. Lassen Sie meinen Arm los und gehen Sie! Hier haben Besucher keinen Zutritt!“

Ein wenig verwirrt zeigte er sich schon, als er den Mann losließ und sich aus dem abgesperrten Bereich zurückzog. Aber der Hüne Leon wollte jedwedes Aufsehen vermeiden. Wieso war es so schwierig, diesen Holmes aufzuspüren? Wußten die Kollegen wirklich nicht, wo er arbeitete, oder verrieten sie ihn nur nicht? Schon befand er sich auf dem Rückweg, vorbei an den Glaswänden, die den Gästen einen sicheren Blick ins Eisbärengehege erlaubten, und begab sich zum benachbarten Terrain.  

  Zur selben Zeit stand Felix vor dem Seelöwenbecken, konnte niemanden vom Personal entdecken, und stieg über die Umrandung. Ein Durchgang führte zu den Schlafplätzen, er betrat einen Flur, ein Hauch von Fisch und Feuchtigkeit wehte ihm entgegen. Am Ende des Ganges sah er soeben eine Person durch ein Tor aus dicken Stahlrohren verschwinden und eilte hinterher. …


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